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Die Vendée: Ein Paradies für Feinschmecker

von Anne von Heydebrand

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Die Vendée an der französischen Atlantikküste ist ein wahres Paradies für Feinschmecker. Touristische Erkundungen lassen sich hervorragend mit Kostproben regionaler Spezialitäten verbinden. Sterneköche machen das Beste aus natürlichen Zutaten des Ozeans und des Hinterlandes. Aber auch ein Blick in die Kochtöpfe der kleinen Bistrots und „Bourrines“ mit regionalem Label lohnt sich.

Die Vendée verteidigt seit ein paar Jahren ihren Platz als Feinschmecker-Destination. In dem französischen Département an der Atlantikküste kreieren sechs Sterneköche ihre Schöpfungen. Allen voran Alexandre Couillon, auf der Insel Noirmoutier, der seit 2013 mit zwei Michelin Sternen und vier « Toques » im Gault et Millau ausgezeichnet ist. Die fünf weiteren Sterneköche der Vendée sind harmonisch über das ganze Département verteil, so dass sich eine wahre touristische Route der Sterneköche ergibt.

Im Restaurant La Marine auf Noirmoutier c Simon Bourcier
Im Restaurant La Marine auf Noirmoutier (c) Simon Bourcier

In der Gegend von Saint Jean de Monts lohnt ein gastronomischer Stopp. Hier gibt es seit 2014 ein Label, das die „Cuisine Montoise“ hervorhebt. Diese lokale Küche basiert auf dem Gemüseanbau und den natürlichen Zutaten zwischen Meer und Sumpf. Bei den Namen „Rata de margates, Gralaë, Soupe de rivéros, flan maraïchin und foutimassons“ läuft Kennern das Wasser im Munde zusammen. 14 Restaurants sind im „Pays de Saint Jean de Monts“ heute dem Label angeschlossen. Eins davon ist die „Bourrine“ La Quich’notte, die auf das Jahr 1903 zurückgeht. Dort servieren Kathleen und David als besondere Spezialitäten Froschschenkel und Aal in Petersilienbutter.

Austern und dazu ein schoener Weisswein in La Guitiere c Valery Joncheray
Austern und dazu ein schöner Weisswein in La Guitière (c) Valéry Joncheray

Weiter südlich ist La Guittière bei Talmont Saint Hilaire, der kleinste Austernhafen der Vendée. Hier kann man die original « Vendée Atlantique » Austern mit einem Glas Weißwein verkosten. Der Hafen ist auch mit dem Fahrrad über die neue Radstrecke „Richard Löwenherz“ zu erreichen. Der historische König von England hatte in der Gegend insbesondere die Festungsmauern der Burg von Talmont verstärkt und die Abtei Lieu Dieu in Jard-sur-Mer gegründet.

Das Fahrrad ist überhaupt ein ausgezeichnetes Fortbewegungsmittel, um in der Vendée zu kleinen Schätzen lokaler Spezialitäten zu gelangen. Insgesamt gibt es über 1800 Kilometer ausgeschilderter Radwege, und manchmal ermöglicht das Fahrrad auch Orte zu besuchen, die motorisierten Touristen verschlossen bleiben. So bei Mourat, wo man entweder mit dem Fahrrad oder aber mit einem kleinen Elektroauto in den Weinlagen spazieren fahren kann. Wein wird dort in biologischer Kultur angebaut. Zudem wartet auf die Besucher ein Feinschmecker-Picknick.

Sardinen aus Saint Gilles Croix de Vie c Julien Gazeau
Sardinen aus Saint-Gilles-Croix-de-Vie (c) Julien Gazeau

Saint Gilles Croix de Vie ist die Hauptstadt der Sardine. In einem Interpretationszentrum und auf einem speziellen Rundweg kann man die Bedeutung des Fisches für die kleine Hafenstadt erfahren. Dann ist ein Stopp am Food-Truck „Banc des Sardines“ angesagt, wo man frisch gegrillte Sardinen mit Kartoffeln als Beilage verzehrt.

Auch das Hinterland verspricht kulinarische und touristische Erlebnisse. Von Mortagne sur Sèvre sind historische Dampf- und Diesellokomotiven unterwegs. In den hübschen Speisewagen kann man Schlemmerfahrten durch die Knicklandschaft und über eindrucksvolle Viadukte erleben.

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