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Digitale Natur-Rallye im Tölzer Land: Mit einer Smartphone-App unterwegs in Benediktbeuern

Spurenlesen, Tiere und Pflanzen entdecken, Quizfragen beantworten und ganz nebenbei der Natur ein Stück näherkommen: Das erleben Besucher des Zentrums für Umwelt und Kultur (ZUK) in Benediktbeuern diesen Winter. Per Smartphone-App unterstützen sie einen fiktionalen Pater des Klosters Benediktbeuern auf einer geheimen Mission. Die Rallye rund um die Biotope der Loisach-Kochelsee-Moore dauert circa drei Stunden und ist ein Angebot für naturbegeisterte Familien und Erwachsene. Die Teilnahme kostet neun Euro pro Familie bzw. Kleingruppe. Darüber hinaus bietet das ZUK auf Anfrage ein weitreichendes Angebot an Workshops und geführten Wanderungen an.

Erlebnisrallye ZUK c Pixabay
Natur neu entdecken auf der ZUK-Erlebnis-Rallye.
Foto: pixabay

Wie kann man die Natur für jeden zugänglich machen? Diese Frage stellte sich Martin Malkmus, Mitarbeiter des ZUK Benediktbeuern. „Mit der Actionbound-App haben wir es geschafft, digitales und reales Erleben zu vereinen.“ Die Rallye des ZUK bietet lehrreichen Outdoorspaß für Teenager, Erwachsene und Familien. Wer dabei sein möchte, kann einen Zugangscode erwerben und sich das Spiel auf sein Smartphone herunterladen. Dann geht es auf in die Natur rund um das Kloster Benediktbeuern. Über GPS wird der Aufenthaltsort des Spielers erkannt und je nach Position erscheint ein passender Hinweis auf dem Bildschirm. Die Schnitzeljäger unterstützen einen Klosterpater bei einer geheimen Mission, entdecken dabei Schätze und begegnen Herausforderungen sowie einem Bösewicht, der versucht, das Klosterland zu vermarkten.

Bei Forscheraufträgen und verschiedenen Übungen beweisen die Teilnehmer ihre Fähigkeit als Helfer des fiktionalen Paters. So müssen sie Tierspuren lesen, Wissensfragen rund um das Thema Natur beantworten oder auch kreativ werden. Die interaktive Multimedia-Rallye vermittelt auf diese Weise ganz nebenbei und unterhaltsam Lerninhalte über das Klosterland Benediktbeuern. Hier in den Randbereichen der Loisach-Kochelsee-Moore widmet sich das ZUK der Erhaltung und Renaturierung sensibler Lebensräume. „Gesunde Moore sind nicht nur für die Tiere, die darin leben wichtig, sondern auch fürs Klima. Sie binden CO2 und verhindern so, dass das Gas in die Atmosphäre gelangt“, erklärt Malkmus.

Rund um das Kloster Benediktbeuern gibt es eine digitale Schnitzeljagd.
Foto: Gästeinformation Benediktbeuern

Im renaturierten Klosterland findet sich eine eindrucksvolle Flora und Fauna.
Foto: Rudolf Schmidt

Des Weiteren bietet das Zentrum für Umwelt und Kultur Besuchern und Einheimischen des Tölzer Landes zahlreiche Möglichkeiten, sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur sowie zu einem klimafreundlichen Lebensstil zu informieren und Workshops und geführte Wanderungen zu buchen. Termine und weitere Infos unter www.zuk-bb.de.

Über das Tölzer Land

Das Tölzer Land repräsentiert als Tourismusmarke die 21 Städte und Gemeinden des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen. Die Region erstreckt sich südlich von München bis zur Tiroler Grenze. Der Starnberger See im Nordwesten, Kochel- und Walchensee im Südwesten und der Sylvenstein-Stausee im Süden bieten ganzjährig zahlreiche Erholungsmöglichkeiten – ebenso wie Isar und Loisach, die sich als blaue Bänder durch die Bilderbuchlandschaft schlängeln. Der höchste Gipfel ist der Schafreuter (2101 m). Bergbahnen führen sommers wie winters auf den Herzogstand (1731 m) am Walchensee, auf das Brauneck (1555 m) in Lenggries und auf den Blomberg (1248 m), dem Hausberg von Bad Tölz.

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