Emden: die interessante ostfriesische Seehafenstadt

Die Seehafenstadt Emden liegt im Westen Ostfrieslands an der Mündung der Ems in die Nordseebucht Dollart. Mit rund 50.000 Einwohnern ist Emden die größte Stadt Ostfrieslands sowie ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum dieses Areals.

 

Obgleich Emden relativ zentral in der Urlaubsregion Ostfriesland liegt, wählen verhältnismäßig wenige Urlauber die Hafenstadt als ihr Urlaubsdomizil an der Nordsee, weshalb touristische Übernachtungen nur wenig Bedeutung hinsichtlich der Einnahmequellen der industriell geprägten Stadt sind. Dennoch spielt auch in Emden der Tourismus durchaus eine Rolle, da die Hafenstadt ein sehr beliebtes Ausflugsziel vieler Ostfrieslandurlauber darstellt. 

 

Schließlich gibt es in der Seehafenstadt viel Interessantes zu entdecken und Touristen können dort leicht einen kompletten Urlaubstag erlebnisreich gestalten. Um Ihnen einen kleinen Einblick über die Möglichkeiten, die Touristen in Emden haben, zu liefern, beschäftigen sich die folgenden Kapitel mit den wichtigsten Attraktionen und Besonderheiten Emdens. Konkret informieren Sie die Folgekapitel über:

 

  • – die Innenstadt Emdens,
  • – einige interessante Museen,
  • – einige Sehenswürdigkeiten der Hafenstadt,
  • – die Emder Grachten und
  • – den interessanten Hafen Emdens.

Inhaltsverzichnis

Ein tolles Erlebnis nahe Emden

meyerwerft
Meyer Werft Besichtigung + Übernachtung

Ein tolles Angebot in der Nähe von Emden. 2 Übernachtungen und ein einzigartiges Erlebnis in einer Region die zum träumen einlädt.

Bummeln in Emdens Innenstadt

Da die Stadt Emden im Verlauf des Zweiten Weltkriegs stark bombardiert wurde, kann sie bezüglich der baulichen Attraktivität zwar nicht mit anderen ostfriesischen Städten wie der Nachbarstadt Leer mithalten, dennoch ist ein Bummel durch den Stadtkern sehr interessant.

 

Der zentrale Teil Emdens liegt rund um den Neuen Markt, wo nicht nur regelmäßig der Emder Wochenmarkt stattfindet, sondern wo es auch zahlreiche Gastronomiebetriebe gibt.

 

Vom Neuen Markt aus ist zudem die Fußgängerzone „Zwischen Beiden Sielen“, die gegenwärtig erheblich umgestaltet wird, schnell erreichbar, da dieser Fußgängerbereich quasi in den Marktplatz einmündet. Weiterhin ist es auch nicht weit bis zum Alten Markt, dem anderen zentralen Platz der Stadt.

 

Emden-Neuer-Markt
Teil des Neuen Marktes in Emden
Emden Alter Markt
Der Alte Markt in Emden
Emden Grosse Strasse
Teil der Großen Straße
Emden Brueckstrasse
Die Emder Brückstraße

Vom Alten Markt, der auch als Stadtgarten bezeichnet wird, sind es nur wenige Schritte zum Ratsdelft, einem der Hafeneinschnitte des Alten Emder Binnenhafens, wo auch das bekannte Emder Feuerschiff liegt. Zudem ist es von diesem attraktiven Platz aus nicht weit zum Fußgängerbereich in der „Großen Straße“.

 

Weiterhin liegt auch das bekannte Emder Ratshaus in unmittelbarer Nähe zum Alten Markt. Hinter dem Rathaus liegt, über den Rathausbogen erreichbar, noch die Brückstraße, die ebenfalls zu Teilen Fußgängern vorbehalten ist.

Interessante Museen in der ostfriesischen Hafenstadt

Emden verfügt über mehrere interessante Museen wie der überregional sehr bekannten Emder Kunsthalle, die sich am nördlichen Rand des Stadtkerns befindet und folglich schnell fußläufig erreichbar ist. Der Bau sowie der Betrieb der Emder Kunsthalle wurde im Übrigen durch den ehemaligen Chefredakteur des Stern, Henri Nannen ermöglicht. Dieser ebenso wie der Komiker Otto Waalkes sehr bekannte Sohn der Stadt Emden wollte seiner Geburtsstadt mit der Kunsthalle in den 80-er-Jahren des letzten Jahrhunderts ein Geschenk machen. Über die interessanten Ausstellungen der Emder Kunsthalle können Sie sich auf der Website https://kunsthalle-emden.de/ informieren.

Emden Kunsthalle
Die Emder Kunsthalle
Emden-Landesmuseum
Eingangsbereich des Landesmuseums
Emden Feuerschiff
Das Feuerschiff im Emder Ratsdelft

Ebenfalls weit über die Grenzen Ostfrieslands hinaus bekannt ist das Ostfriesische Landesmuseum, das sich im Rathaus befindet. Im Ostfriesischen Landesmuseum können Besucher sich umfassend über die Geschichte der Region informieren. Eine Besonderheit der Ausstellung ist die Rüstkammer, wo es sehr alte Waffen wie Schwerter zu bestaunen gibt. Weiterführende Informationen zum Ostfriesischen Landesmuseum sind auf http://www.landesmuseum-emden.de/ zu finden. Der Museumseingang ist in der Brückstraße befindlich, weshalb Museumsbesucher, die sich von der Innenstadt nähern, den Rathausbogen durchqueren sollten, um zum Eingang zu gelangen.

 

Weiterhin gibt es noch Museen wie beispielsweise das derzeit leider geschlossene Bunkermuseum, die Johannes a Lasco Bibliothek, die Ausstellung auf dem Seenotkreuzer Georg Breusing und das Otto Huus. Letzteres beschäftigt sich mit dem Leben und Wirken des Emder Sohns Otto Waalkes.

Ein tolles Erlebnis nahe Emden

meyerwerft
Meyer Werft Besichtigung + Übernachtung

Sehenswürdigkeiten in Emden

In Emden gibt es viel Interessantes und diverse Sehenswürdigkeiten. Zwei dieser Sights können sich Besucher der Stadt, die mit dem Zug anreisen, gleich nach Ankunft mit der Bahn in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof betrachten. Denn direkt vor dem Bahnhof ist zum Beispiel eine alte Dampflok zu finden. Diese Denkmallok war die letzte Dampflok vor einem Zug der Deutschen Bundesbahn. Weitere Infos auf https://denkmallok-043.de/.

Emden-Dampflok
Alte Dampflok in der Nähe des Emder Bahnhofs
Emden-Wasserturm
Der Wasserturm in Emden
Emden-Rathaus
Blick auf das Rathaus in Emden
Emden-Hafentor
Das Emder Hafentor

Ebenfalls nicht weit entfernt vom Bahnhof, in Richtung des Emder Zentrums befindet sich der Wasserturm, eine weitere Sehenswürdigkeit der Hafenstadt. Der Turm, der im Zeitraum von 1910 bis 1912 errichtet wurde, ist 42 Meter hoch und überragt somit die Stadt Emden. Seit Ende der 90-er-Jahre des letzten Jahrhunderts steht der Wasserturm unter Denkmalschutz.

 

Ganz zentral in der Stadt ist das bereits erwähnte Emder Rathaus zu finden. Das repräsentative Rathaus wurde ursprünglich im zweiten Drittel des 16. Jahrhunderts errichtet, wobei der Antwerpener Stadtbaumeister „Laurens van Steenwinckel“ sich das Rathaus von Antwerpen zum Vorbild nahm. Da das Emder Rathaus im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört wurde, musste es anschließend in etwas modernere Weise neu errichtet werden, wobei allerdings viele Elemente des Vorgängerbaus übernommen wurden.

Emden Kirche
Die Schweizer Kirche in Emden

Nicht weit vom Rathaus, am Ratsdelft befindet sich mit dem Hafentor eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt. Dieses Tor wurde ursprünglich im Jahr 1635 vom Baumeister Martin Faber erbaut und erinnert an Zeiten blühenden Handels.

 

Außerdem lohnt noch ein Blick auf die „Große Kirche“, die oft auch als „Schweizer Kirche“ bezeichnet wird, die sich in der Altstadt in der Nähe des Fußgängerbereichs „Große Straße“ befindet. In den Räumlichkeiten dieser sehenswerten Kirche befindet sich im Übrigen die bereits erwähnte Johannes a Lasco Bibliothek.

 

Selbstredend gibt es in der ostfriesischen Seehafenstadt noch mehr Sehenswertes wie beispielsweise wie die evangelisch-reformierte Neue Kirche, den Fürbringerbrunnen und sehenswerte Statuen wie die des Delftspuckers, die Statue „Jantje Vis“ oder die der Emder Straßenfegerin.

Grachten in Emden: eine Besonderheit der ostfriesischen Stadt

Im Gebiet der Stadt Emden gibt es sehr viele Wasserwege wie Kanäle, die oft als Grachten bezeichnet werden. Deshalb wird Emden oft auch als das „Venedig des Nordens“ betitelt. Das Grachtensystem ist so groß, dass selbst Rundfahren mit motorisieren Booten, die im Übrigen vom Ratsdelft aus starten, sich über eine Dauer von fast zwei Stunden erstrecken. So verlaufen diese Emder Wasserwege fast im ganzen Stadtgebiet und auch entlang des Stadtkerns.

Emden-Gachten-2
Zentrale Gracht in Emden
Emden-Grachten-1
Gracht am Rand der Emder Wallanlagen
Emden-Bootsverleih
Bootsverleih in der Nähe des Wasserturms

Neben den Strecken, die durch die urbaneren Teile Emdens führen, gibt es jedoch auch genügend, die durch die grünen Oasen der Stadt verlaufen. So führen auch viele dieser Wasserwege durch die reizvollen Emder Wallanlagen.

 

Touristen, die für einen Besuch der Stadt Emden genügend Zeit einplanen, sollten das Grachtensystem durchaus einmal im Rahmen von Rundfahrten (siehe: https://www.ag-ems.de/ausfluege/grachtenfahrten) erkunden. Alternativ ist es auch interessant, die Wasserwege auf eigene Faust per Boot zu inspizieren. Einen Bootsverleih, wo es beispielsweise Tretboote zu leihen gibt, befindet sich in der Nähe des Emder Wasserturms.

 

 

Ein tolles Erlebnis nahe Emden

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Meyer Werft Besichtigung + Übernachtung

Der Emder Seehafen: das Highlight der Stadt

Grundsätzlich lässt sich der Hafenbereich Emdens in drei verschiedene Bereiche unterteilen, den Außenhafen direkt an er Mündung der Ems in den Dollart, den Neuen Binnenhafen und den Alten Binnenhafen, der direkt an das Stadtzentrum angrenzt. Diese verschiedenen Hafenbereiche erfüllen alle verschiedene Zwecke und haben ihren eigenen Charakter, was Ihnen die folgenden Abschnitte aufzeigen sollen.

Emden-Alter-Binnehafen
Blick auf den Alten Binnenhafen
Emden-Ratsdelft
Blick auf den Alten Binnenhafen

Der Alte Binnenhafen in Emden

 

Der Alte Binnenhafen wurde in früheren Zeiten für herkömmlichen Hafenbetrieb genutzt. Sprich dort wurden Schiffe be- und entladen, es wurden Reparaturen durchgeführt usw. Dieser Teil des Hafens diente seiner Zeit folglich dazu, um den Betrieb von weltweitem Handel zu ermöglichen.

 

Da der Emder Hafen im Lauf der Zeit immer weiter vergrößert wurde, änderten sich auch die Aufgaben, die in diesem Hafenteil zu bewältigen waren. Heute stellt der Alte Binnenhafen in der Hauptsache eine Besonderheit der Stadt dar, denn er reicht direkt bis ans Stadtzentrum und verleiht diesem Areal der Stadt einen besonderen Charme und eine gewisse Attraktivität.

 

So liegen dort heute neben den Booten von Freizeitkapitänen Museumsschiffe und andere interessante Wasserfahrzeuge, weshalb dem Alten Binnenhafen auch eine hohe touristische Bedeutung zukommt. Schließlich ist es sehr interessant, sich die verschiedenen Schiffe zu betrachten und diesen Teil des Emder Hafens im Rahmen von Spaziergängen entlang der Ufer zu inspizieren.

 

Im Alten Binnenhafen gibt noch drei Hafeneinschnitte, die nach der niederländischen Bezeichnung jeweils als Delft bezeichnet werden. So gibt es den Neuen Delft, den Falderndelft und den ganz zentralen Ratsdelft, wo sich im Übrigen auch die meisten Museumsschiffe befinden und wo stets viel Betrieb herrscht.

 

Der Alte und der Neue Binnenhafen sind direkt miteinander verbunden, denn der Neue Binnenhafen beginnt direkt hinter der Nesselander Brücke. Über diese Brücke führt sowohl Schienen- als auch Straßenverkehr, weshalb die Brücke hochgeklappt wird, wenn Schiffe von Alten in den Neuen Binnenhafen fahren möchten. Dies gilt natürlich auch für die umgekehrte Richtung.

Der Neue Binnenhafen in Emden

 

 Der Neue Binnenhafen erfüllt in modernerer Form heute die Aufgaben, die einst im Alten Binnenhafen erledigt wurden. Dieser flächenmäßig sehr große Teil des Emder Hafens ist industriell geprägt, wobei die Werftindustrie heute nicht mehr dominant ist. Neben einem großen Kraftwerk gibt es dort jedoch diverse Logistik- und Industriebetriebe beispielsweise aus dem Bereich Windenergie.

 

Um vom Alten Binnenhafen in den Bereich des Emder Außenhafens zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten. Kleinere Wasserfahrzeuge können sich über die Nesselander Schleuse durchschleusen zu lassen, um zum Außenhafen bzw. zum Dollart und somit zum offenen Meer zu gelangen.

 

Etwas „dickere Pötte“ können die Nesselander Schleuse nicht nutzen, sondern diese müssen die Große Seeschleuse benutzen, die sich ein paar Hundert Meter entfernt von der Nesselander Schleuse befindet.

Emden Neuer Binnenhafen
Teil des neuen Emder Binnenhafens
Emden Nesselander Schleuse
Die Nesselander Schleuse

Ein tolles Erlebnis nahe Emden

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Meyer Werft Besichtigung + Übernachtung
Emden-Seeschleuse-Aussenbereich
Blick von der Seeschleuse auf den Dollart
Emden Faehrhaus
Das Fährhaus am Außenhafen

Der Emder Außenhafen

 

Touristen sollten sich durchaus auch einmal zum Emder Außenhafen begeben, denn auch dort gibt es Interessantes zu sehen. Erreichen kann man diesen Teil des Hafens nicht nur mit Booten, sondern auch mit eigenen Fahrzeugen wie zum Beispiel dem Fahrrad. Am Außenhafen lohnt es, sich einmal zur Großen Seeschleuse zu begeben, um mit etwas Glück das Durchschleusen von Schiffen beobachten zu können. Wenn gerade keine Durchschleusung ansteht, lohnen von dort aus auch Blicke auf den Neuen Binnenhafen oder in Gegenrichtung auf die Emsmündung bzw. auf den Dollart.

 

Ein anderer interessanter Teil des Außenhafens befindet sich in der Nähe der Nesselander Schleuse. Dort werden schließlich nicht nur Kraftfahrzeuge auf Schiffe verladen, sondern dort befindet sich zudem der Fähranleger zur Insel Borkum. Wer eine Fähre nach Borkum nutzen möchte, muss zunächst im Fährhaus am Außenhafen einchecken.

 

Abschließend bleibt zu erwähnen, dass es zwar möglich ist, viele Teile des großen Emder Hafens vom Ufer aus zu inspizieren, dass es jedoch dennoch ratsam ist, einmal an einer Hafenrundfahrt teilzunehmen. Diese starten ganz zentral in der Stadt am Ratsdelft und sind sehr interessant. Infos diesbezüglich finden Sie zum Beispiel auf https://www.emden-touristik.de/emden-erleben/emden-zu-wasser/hafenfahrten

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