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Friaul-Julisch Venetien im Herbst: Die besten Outdoor-Abenteuer für die ganze Familie

von Anne von Heydebrand

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Entspannung oder Adrenalin-Kick – Outdoor-Abenteurer sind in Friaul-Julisch Venetien genau richtig. Ob Wandern, Radfahren, (Hochseil-)Klettern, der aktive Herbsturlaub hat viele Facetten. Gerade mit der Pandemie haben Aktivitäten an der frischen Luft noch an Bedeutung gewonnen. Friaul-Julisch Venetien im Nordosten Italiens bietet unzählige Möglichkeiten, nach Lust und Laune die Natur zu genießen und sich dabei sportlich zu betätigen. Von der Karstregion an der Adria-Küste über die Weinanbaugebiete im Hügelland bis in die Friauler Dolomiten, hier findet jeder seinen Urlaubsspaß.

Wanderrouten – Herbst-Highlights für Groß und Klein

So abwechslungsreich die Region, so abwechslungsreich sind die Wandererlebnisse. Ob man den Campanile di Val Montanaia im Herzen der Friauler Dolomiten erklimmen oder im tausendjährigen Wald von Tarvisio (Tarvis) wandern, auf die Hohe Warte, den höchsten Gipfel der Region, klettern oder durch die Weinberge des Collio streifen möchte – die Ausflugsmöglichkeiten sind schier endlos und bieten Routen für jedes Fitnesslevel. Und gerade im Herbst bietet das Farbenspiel der Natur beeindruckende Erlebnisse, so beispielsweise an den Fusine Seen am Fuße der Mangart-Bergkette. Diese Seen eiszeitlichen Ursprungs sind von Buchen-, Fichten-, Kiefern- und Lärchenwäldern umgeben und leuchten von Oktober bis November in warmen Gelb-, Rot- und Orangetönen.

Höhenluft in den Friauler Dolomiten schnuppern – Abenteuerspaß für Groß und Klein

Der Hochseilgarten Dolomiti Adventure Park liegt in Forni di Sopra am Kiesbett des Flusses Tagliamento und ist besonders für Familien geeignet. Der Powerfan sorgt hier mit dem freien Fall von einem Baumwipfel in Höhe von fünfzehn Metern für Adrenalinschübe.

Mit der längsten Seilrutsche Europas in Sauris hat Friaul-Julisch Venetien ein absolutes Adrenalin-Highlight, dass die gesamte Familie begeistert. Auf etwa 2,5 km mit einem Höhenunterschied von 300 m fliegen die Besucher gefühlt frei vom Monte Ruke über den Stausee von Sauris und erleben atemberaubende Aussichten über die Region.

Der Campanile di Val Montanaia – Sportklettern mit Schwierigkeiten bis zum fünften Grad

Der Campanile di Val Montanaia ist ein in den gesamten Alpen einzigartiger Obelisk, der auch bekannt ist als “Urlo di Pietra”. Die Via Normale, der Klettersteig zum Gipfel auf 2.173 Höhenmetern, ist eine der schwierigsten in der Region Friaul-Julisch Venetien. Der dreistündige Aufstieg, unter anderem über die Cozzi-Spalte als entscheidende Passage, wird mit einem unbeschreiblichen Weitblick belohnt.

Collio – Trekking zwischen Weinbergen

Im Hügelland des Collio, dem Gebiet zwischen Flachland und Gebirge, lassen sich die Wandertouren mit wein-gastronomischen Erlebnissen verbinden. Dieses Gebiet mit den Städten Görz und Cormans liegt im Osten Friaul-Julisch Venetiens. Es ist weltbekannt und hochgeschätzt für seine Weißweine wie bespielsweise die autochthonen Friulano und Ribolla Gialla, die sich, neben großen internationalen Rebsorten wie Chardonnay und Sauvignon, hier exzellent anbauen lassen. Kein Wunder also, dass die schönsten Routen durch die scheinbar endlosen Weinberge, durch Buchenwälder und alte Dörfer und kleine Städte wie San Floriano del Collio führen. Auch der bekannte und gut beschilderte Alpe Adria Trail läuft hier entlang.

Karst-Wanderung und Rilke-Weg am Golf von Triest

Im Karst, ein Stück nördlich von Triest, verläuft die vierstündige Tour von Malchina nach Sgonico, dessen Name “Gemina” an die Römerstraße von Aquileia nach Triest erinnert. Trockenmauern säumen den Weg, der in einem Pinienwald mündet. Vorbei an alten Verteidigungsbauwerken, kleinen Dörfern und Glockentürmen, erreicht man eine geheimnisvolle blaue Grotte, die von menschlichem Leben in der Altsteinzeit zeugt. Hinweisschilder führen zu Osmize, kleinen Agritur-Betrieben, die zur Rast einladen. Ein Highlight des Alpe Adria Trails ist der Rilke Weg, der sich hier zwischen Duino und Sistiana an der Küstenlinie entlangschlängelt. Der Wanderweg ist nach dem Lyriker Rainer Maria Rilke benannt, der während seiner einer Aufenthalte auf Schloss Duino zwischen 1912 und 1922 die insgesamt zehn Duineser Elegien verfasste und somit das Schloss sowie die umliegende Kliffregion weltweit bekannt machten.

Wandern auf den Spuren der Vergangenheit

Geschichtlich geht es auf dieser Wanderroute im Friauler Hügelland der Region Pordenone zur Festung Monte Festa zu. Sie führt über eine alte Militärstraße und den Wanderweg CAI 838. 1917 hielten hier 200 Soldaten die deutsch-österreichische Invasion auf, bis ihre Munitionsvorräte sich dem Ende neigten. In den Ruinen findet man Reste der damaligen Kasernen, Lager und Soldatenunterkünfte. Geheimnisvolle Tunnel können mit Taschenlampen erkundet werden.

In den Julischen Alpen unweit der Städte Tarvisio und Malborghetto können geschichtsinteressierte Wanderer zum Fort Hensel und ihren Überresten laufen. Der in der napoleonischen Zeit von Ingenieur Hauptmann Friedrich Hensel entworfene und nach ihm benannte Bau zeugt von der strategisch wichtigen Verteidigungsposition des Forts, das von 1809 mit Unterbrechungen bis zum Großen Krieg von Truppen genutzt wurde.

Pferdetrekking in den Karnischen Alpen

Auf dem Rücken der Pferde kann die Region rund um Paularo und die Bram’s Ranch erkundet werden. Für Abenteuer sorgen besonders das Gelände- sowie das mehrtägige Trekkingreiten in den Bergen. Pferde- und Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Paularo liegt im Tal „Val d’Incarojo“ in den Karnischen Alpen. Diese Gegend, die geprägt ist von Bergmassiven, Wäldern und Wiesen und regional-typischen Bergdörfern, ist ideal für Naturliebhaber sowie für anspruchsvolle Wanderer und Bergsteiger.

Auf Randis Ranch in Arta Therme, im Gletschertal der Ortschaft Alzieri ebenfalls in den Karnischen Alpen gelegen, begeistert die Reitschule besonders Kinder und Reitanfänger, die dort ganzjährig Unterricht nehmen und die Region bei Trekkingausflügen erkunden können. Wer dort ein paar Tage bleiben möchte, kann eines der Zimmer mieten.

Biketouren von den Julischen Alpen bis an die Adriaküste – von Familienspaß bis hin zur anspruchsvollen Trainingseinheit für sportliche Fahrer

Als Familie gemütlich durch malerische Dörfer und Weinberge rollen, als ambitionierter Mountainbiker schweißtreibende Berg-und Talfahrten bezwingen oder als Rennradsportler Gebirgsstrecken des Giro d‘Italia befahren – Friaul-Julisch Venetien eignet sich für jede Art von Fahrradurlaub. Wer mit dem E-Bike unterwegs sein möchte, findet hier ebenso schöne Routen.

Als Verbindung der Alpen und der Küste ist der Alpe Adria Radweg bekannt. Der Abschnitt des Trails in Friaul-Julisch Venetien führt von Tarvis in den Alpen bis nach Grado an der Adriaküste und zählt zu einem der schönsten Radwanderwege Europas.

Trainierte Sportler gehen in den Julischen Voralpen auf die Piste. Vorbei an Sturzbächen und Felswänden, über Almen, durch Kiesfelder und Gebirgswald – die Strecken, die beispielsweise unter anderem um Venzone, einen befestigten mittelalterlichen Weiler, oder um den Cavazzo See führen, sind abwechslungsreich und durchqueren artenreiche Flora und Fauna.

Cividale del Friuli ist Ausgangspunkt für Radtouren durch das Natisone-Tal, die auch für Familien geeignet sind. Die Region ist ein faszinierendes Territorium, gekennzeichnet durch Mythen und Legenden, Kirchen und Monumente. San Giovanni d’Antro ist historisch der wichtigste Ort an der Strecke und bildet das eigentliche Zentrum des Tales. Die E-Bike-Route Bluenergy schlängelt sich auf 210 Kilometern durch die Straßen von Cividale, durch die Natisone- und Torre-Täler. 4179 Höhenmeter sind auf der Rundtour zu überwinden, zahlreiche Raststationen, ob Taverne oder Restaurant, verfügen über ausreichend Ladekapazitäten, um mit vollen Energiespeichern weiterfahren zu können.

Als Service für Besucher der Region Friaul-Julisch Venetien gibt es die FVGcard für die Entdeckungsreise mit Mehrwert. Auch für etliche Outdoor Aktivitäten und Einrichtungen gibt es Rabatte mit der FVGcard. Unter anderem beinhaltet die Karte Führungen in vielen Städten der Region. Sie ermöglicht zudem kostenlosen Zugang oder Sonderrabatte zu den dem PromoTurismoFVG angeschlossenen Einrichtungen wie Museen, Schlössern, Kirchen und Sehenswürdigkeiten.

Die Region Friaul-Julisch Venetien steckt voller Geschichte und Kultur. Die vielen kleinen Städte und Ortschaften wie Aquileia, Cividale del Friuli oder Palmanova mit ihren Kirchen, Klöstern und historischen Gebäuden, die zum UNESCO-Welterbe gehören, laden zum Besuch ein. In der Bergregion der Dolomiten gilt es die kleinen Dörfer zu entdecken, die das Tor in eine wunderschöne Berglandschaft sind und in kleinen Museen von ihrer Lebensweise und Vergangenheit berichten.

Für weitere Informationen, Reservierungen und Buchungen: https://www.turismofvg.it und https://www.turismofvg.it/kunst-und-kultur. Friaul-Julisch Venetien liegt im Nordosten Italiens und ist aus Deutschland und der Schweiz gut mit dem Auto zu erreichen. Sicheres Reisen und hohe Hygienestandards in allen Bereichen des öffentlichen Lebens haben höchste Priorität.

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