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Reisebuchungen nehmen zu

Reisebuchungen nehmen zu – Ukraine-Krieg sorgt für Ungewissheit

von Anne von Heydebrand

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Reisebeschränkungen in der Corona-Pandemie haben den Tourismus das zweite Jahr in Folge hart getroffen. Die Branche hofft auf eine Erholung. Der Ukraine-Krieg sorgt jedoch für neue Ungewissheit.

Nach erneuten Umsatzausfällen in Milliardenhöhe im zweiten Corona-Jahr sieht die Reisewirtschaft Anzeichen für eine deutliche Erholung. Die Reisebuchungen nehmen zu – vor allem für die wichtige Sommersaison. Diese liegen seit Anfang Februar sogar über dem Niveau der Vorkrisenwochen vom Februar 2019, wie der Reiseverband DRV am Mittwoch berichtete. Für Ungewissheit sorgt allerdings der Ukraine-Krieg. «Einen dunklen Schatten der Unsicherheit wirft der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine», sagte Verbandspräsident Norbert Fiebig am Mittwoch einige Tage vor Beginn des ITB-Kongresses am 8. März, der wegen der Pandemie online stattfindet.

«Die Diplomatie muss jetzt schnell die Oberhand gewinnen, damit dieser völkerrechtswidrige Krieg und das zunehmend große Leid der Menschen schnellstmöglich gestoppt werden kann», sagte Fiebig. Die Auswirkungen des Krieges auf das Buchungs- und Reiseverhalten der Menschen in Deutschland sei noch nicht absehbar.

Lockdowns und Reisebeschränkungen rissen im zweiten Corona-Jahr erneut tiefe Löcher in die Tourismus-Bilanz. Nach Daten der GfK-Konsumforscher gaben die Menschen in Deutschland im vergangenen Jahr insgesamt 28,8 Milliarden Euro für Reisen aus, das war ein Rückgang um zehn Prozent gegenüber dem Corona-Krisenjahr 2020. Auf Pauschalreisen und Bausteinangebote der Reiseveranstalter entfielen 10,4 Milliarden Euro – ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 16 Prozent oder zwei Milliarden Euro. Im Rekordjahr 2019 hatten organisierte Reisen noch einen Umsatz von 35 Milliarden Euro erzielt.

Zwar zogen die Geschäfte im Sommer kräftig an, das reichte jedoch nicht, um die Einbrüche aus dem Winter auszugleichen. «Hier waren aufgrund von Corona-Lockdowns und weiteren zahlreichen Einschränkungen kaum Reisen möglich», berichtete Fiebig.

Die milliardenschweren Hilfen der Bundesregierung für die Wirtschaft in der Pandemie verhinderten Fiebig zufolge einen Zusammenbruch der Infrastruktur der deutschen Reisewirtschaft. Man habe nur vereinzelte Insolvenzen und Geschäftsaufgaben in der Branche verzeichnet. (dpa)

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