Home Genuss und Kulinarik Spätsommer im Fränkischen Weinland: Das Maindreieck überzeugt Weinfans und Romantiker

Spätsommer im Fränkischen Weinland: Das Maindreieck überzeugt Weinfans und Romantiker

von Anne von Heydebrand

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Langsam aber sicher kündigt sich der Spätsommer in Deutschland an – und damit die perfekte Zeit für einen Besuch im Fränkischen Weinland. Die Region rund um das markante Maindreieck überzeugt mit idyllischen kleinen Städtchen und den beiden größeren Städten Würzburg und Schweinfurt, die urbanes Flair mit einer gemütlichen Altstadt verbinden. Ob beim Bummeln über den Stadtplatz oder einem entspannten Glas Wein am Mainufer: Bei warmen aber nicht zu heißen Temperaturen ist das Fränkische Weinland das ideale Ziel für einen (Kurz-)Urlaub. Fünf empfehlenswerte Städte und Städtchen, die einen Besuch wert sind:

Schweinfurt

2016 Schweinfurt Mainlaende FlorianTrykowski
Schweinfurt ©Florian Trykowski

In den nördlichen Ausläufern des Fränkischen Weinlands liegt die Kulturstadt Schweinfurt. Kunstliebhaber sollten hier definitiv einen Blick in das Museum Georg Schäfer werfen. Dieses beherbergt eine der bedeutendsten Privatsammlungen deutscher Malerei des 19. Jahrhunderts. Momentan lassen sich dort auch Meisterwerke aus der neuen Pinakothek München bestaunen. Wer es moderner und abstrakter mag, der sollte die nur ca. 10 Minuten entfernte Kunsthalle besuchen und „ein Bad in der Kunst nehmen“. Dort wo heute eine hochkarätige Sammlung der Kunst nach 1945 präsentiert wird, befand sich noch bis 2004 mit dem Ernst-Sachs-Bad eine Schwimmhalle. Nach so viel Kunst können Besucher den Tag am Mainufer bei einem entspannten Spaziergang genießen oder sich bei einem Picknick mit regionalen Spezialitäten stärken. Der „Pig“ Nick Korb mit Secco und herzhaftem Buttergebäck ist an der Tourist-Information erhältlich.

Würzburg

Wuerzburg Juliusspital Florian Trykowski
Würzburg ©Florian Trykowski

Seit Jahrhunderten prägen Weinkultur und Weingüter das Bild der Barock-Stadt Würzburg. Wen die Geschichte dahinter interessiert sollte sich einen Stadtrundgang zu drei der bedeutendsten Würzburger-Traditionsweingüter nicht entgehen lassen. Wer den Wein dagegen lieber genießt statt nur zuzusehen, dem sei die „Würzburger Weinkarte“ ans Herz gelegt. Für 13,90 Euro verkosten Weinfreunde fünf erlesene fränkische Weine in diversen Vinotheken und Weinstuben der Stadt. Bis Ende Oktober werden außerdem die Steinwein-Wanderungen angeboten: Fachkundige Führer erklären beim Spaziergang durch eine der berühmtesten Weinlagen Deutschlands Spannendes zum fränkischen Weinbau und dem Winzer-Handwerk.

Ochsenfurt

Ochsenfurt Holger Leue
Ochsenfurt ©Holger Leue

Ebenfalls am Main gelegen ist das kleine Städtchen Ochsenfurt. Beim Schlendern durch die beschauliche Altstadt fallen die liebevollen Fachwerkhäuser sofort ins Auge. Die mittelalterlichen Türme und Befestigungsanlagen sind weitgehend erhalten und können ebenfalls besichtigt werden. Ochsenfurt ist zudem die einzige Bierstadt mit zwei Brauereien im Fränkischen Weinland. Verfechter des Gerstensafts sind hier also genau an der richtigen Adresse. Aber auch die kleinen, aber feinen Museen der Stadt, wie das Trachten- oder das Kartäusermuseum sind einen Besuch wert. Für Liebhaber der fränkischen Küche steht eine große Auswahl traditioneller Wirtsstuben bereit. Und wer sowohl Wein, als auch Bier verkosten möchte sollte die Vinothek Oechsle besuchen.

Kitzingen

Kitzingen Fastnachtmuseum Holger Leue
Kitzingen ©Holger Leue

Eine Mischung aus mediterranem und fränkischem Flair bietet die historische Weinhandelsstadt Kitzingen. Neben beeindruckenden Bauwerken wie der alten Mainbrücke, der alten Synagoge oder dem Falterturm kann hier auch das Deutsche Fastnachtmuseum besucht werden. Auf über 400 Quadratmetern werden digital wie auch analog alle Fragen rund um Fasching, Fastnacht, Karneval beantwortet. Bei schönem Wetter empfiehlt es sich einen der prall gefüllten „Kitzinger Picknickkörbe“ zu schnappen, die bei ausgewählten Gastronomen erworben werden können und sich auf dem ehemaligen Gartenschaugelände entspannt in die Sonne zu setzen. Besonders an Kitzingen ist vor allem das unverbaute Mainufer beidseitig des Flusses. Mit einem Gläschen Wein in der Hand und den Füßen im Wasser lässt es sich hier besonders schön ausspannen.

Karlstadt

Kitzingen Picknick am Main Holger Leue
Kitzingen ©Holger Leue

Das romantische Städtchen Karlstadt ist in den Sommermonaten ein beliebter Stopp für Radfahrer die über Mainradweg oder den Wernradweg anreisen. Die Kleinstadt glänzt mit einer bezaubernden historischen Altstadt die von alten Mauern, Türmen und Toren umgeben ist. Der Stadtkern besteht bereits seit über acht Jahrhunderten. Kleine Konzerte in den historischen Höfen und Häusern, sowie ein Gang über die „kulinarische Meile“ der Stadt sollten ebenfalls auf der To-do-Liste jedes Besuchers stehen. Und auch in Karlstadt spielt Wein eine große Rolle. Ein wahrer Geheimtipp ist die Aussichtsplattform „terroir f“ am Stettener Stein. Mit dem atemberaubenden Ausblick auf das Maintal bis nach Würzburg wurde der Aussichtspunkt 2020 vom Deutschen Weininstitut sogar als „schönste Weinsicht Frankens“ ausgezeichnet.

Über das Fränkische Weinland

Rund um das markante Maindreieck, mit seiner Kulturmetropole Würzburg bis zu den Rändern des Steigerwalds erstreckt sich das Fränkische Weinland, das Hauptweinanbaugebiet des Frankenweins. 87 Gemeinden, vom kleinen Weinstädtchen bis zur Kulturmetropole Würzburg bieten neben Weinkultur und Genuss vor allem abwechslungsreiche Natur und zahlreiche Möglichkeiten für Aktivreisende: Wandern, Radfahren oder E-Biken entlang des Mainufers und durch die Weinberge. Zusätzlich zu den spannenden Einblicken in die traditionelle Handwerkskunst der Weinherstellung finden sich in der Region auch zahlreiche historische Schätze und ein modernes Kulturleben.

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