Home Genuss und Kulinarik Weihnachtsgans kantonesisch: Mit diesem Rezept gelingt der Gänsebraten nach Hongkong Art garantiert

Weihnachtsgans kantonesisch: Mit diesem Rezept gelingt der Gänsebraten nach Hongkong Art garantiert

von Anne von Heydebrand

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Was kommt bei Ihnen an Weihnachten auf den Tisch? Würstchen mit Kartoffelsalat, Raclette oder doch die Weihnachtsgans ganz traditionell mit Kartoffelkloß und Rotkohl? Für immerhin ein Drittel der Deutschen wären die Festtage ohne den saftigen Geflügelbraten undenkbar und so landet der Festschmaus immer wieder unter den Top 5 der beliebtesten Speisen an Heiligabend oder den Weihnachtsfeiertagen. Aber wer hätte gedacht, dass Gänsebraten auch auf dem asiatischen Kontinent ein echter Renner ist? Und zwar in Hongkong. Denn die kantonesische Küche kennt gebratene Gans – oder „Siu Mei“ als echten Klassiker – traditionell über offenem Holzkohle-Feuer gebraten.

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“Siu Mei” – Gebratene Gans nach kantonesischer Art © Hong Kong Tourism Board

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“Siu Mei” – Gebratene Gans nach kantonesischer Art © Hong Kong Tourism Board

Die beste gebratene Gans aus Hongkong gibt es bei „Yung Kee“ im schicken Stadtteil Central. Das Restaurant ist so berühmt, dass Gäste zum Teil sogar aus anderen asiatischen Städten nach Hongkong einfliegen, um die berühmte Gans zu probieren. Was vor 68 Jahren als kleiner Straßenstand begann, ist heute ein renommiertes Michelin-Restaurant, vor dem die Hongkonger gerne Schlange stehen, um einen Platz zu ergattern. Kevin Kam, dessen Familie das Restaurant in dritter Generation betreibt, verrät das Geheimnis der perfekten Gans nach Hongkong Art: „damit der Gänsebraten die Form behält und die Haut schön knusprig wird, pumpen wir vor dem Braten Luft hinein“.

Dann wird die Haut mit einem Sirup aus Malzzucker und weißem Essig bestrichen. Dadurch erhält die Gans beim Braten über dem Holzkohlegrill eine glänzend-braune Kruste. Serviert wird „Siu Mei“ in Hongkong traditionell mit einer Reisnudelsuppe und Pflaumensauce. Dazu schmecken hervorragend deutsche Weißweine mit frischer und fruchtiger Säure, wie beispielsweise Riesling, so die Weinexpertin Emily Albers: „In der kantonesischen Küche versucht man die Aromen des Essens zu bewahren und Gewürze übertünchen nicht, daher haben deutsche Weine einen guten Platz neben den Gerichten“.

Für alle, die an Weihnachten also nicht auf ihren geliebten Gänsebraten verzichten wollen, dabei aber schon mal von der Fernreise nach Hongkong träumen möchten, kommt hier das Rezept für Weihnachtsgans nach Hongkong Art:

Zutaten:

1 Gans (ca. 2,1 kg, ausgenommen)

Marinade:

Sojabohnenpaste 25g

Gewürzmischung „Fünf-Gewürze“ 5g

Ingwer-Pulver 5g

Salz 15g

Zucker 10g

Sojasoße 10g

Zutaten für den Sirup zum Bestreichend der Haut:

Weißwein Essig 500g

Malzzucker 200 g

Zubereitung:

Malzzucker und Weißweinessig zu einem Sirup kochen.

Die Gans am Schwanz aufschneiden und die Innereien herausnehmen, ohne die Haut aufzubrechen.

Die Marinade gleichmäßig im Innern verteilen und dann die Gans verschließen.

Den Braten mit Luft aufpumpen; anschließend kurz in kochendem Wasser pochieren, damit er die Form behält.

Anschließend den Braten gleichmäßig mit Sirup bestreichen – ein wichtiger Schritt für eine knusprige Haut.

Die Gans 30 Minuten lang an der Luft trocknen lassen.

Den Braten 40 Minuten lang über einem Holzkohlegrill braten, bis die Haut eine kastanienbraune Farbe annimmt. Drehen Sie die Gans zweimal um, damit sie gleichmäßig erhitzt wird.

Die gebratene Gans 10 Minuten abkühlen lassen, mit einem Küchenbeil in mundgerechte Stücke hacken und noch warm servieren.

Infos zu den kulinarischen Highlights aus Hongkong sowie Reiseinspirationen gibt es unter www.discoverhongkong.com.  

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