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Das Einmaleins der Inselwelten im Indischen Ozean: So unterscheiden sich die Traumziele

Calm scene with jetty and ocean in Mauritius Island

Malediven, Mauritius, Seychellen, Reunion, Madagaskar: Der Indische Ozean auf der Südhalbkugel beheimatet zahlreiche paradiesische Inselgruppen. Wer noch nicht vor Ort war, denkt zunächst an Ähnlichkeiten wie Palmen, Strand, Meer, Sonne – und doch unterscheidet die Inseln vieles. SeyVillas, Spezialist für individuellen Seychellen-Urlaub, klärt auf über die Merkmale der verschiedenen Destinationen auf. Von Kultur über Flora und Fauna bis hin zur Sprache zeigen sich die regionalen Besonderheiten.

Der Indische Ozean ist das kleinste und geologisch jüngste der drei großen Meere dieser Erde. Gesamt zählt eine Fläche von 75 Millionen Quadratkilometern dazu. Er umspült die Küsten der Kontinente Asien, Afrika, Australien und der Antarktika. Dabei umfasst er zahlreiche kleine und größere Inseln – jede auf ihre Weise einzigartig. Einiges haben einige der Haupt-Inselgruppen jedoch gemeinsam, wie eine faszinierende Tierwelt.

Vor den Seychellen, Réunion und Madagaskar beobachten Urlauberinnen und Urlauber Wale. Auf den Malediven und Mauritius sehen sie eher Papageien und Affen. Réunion, Madagaskar und Mauritius sind einzelne Inseln, während die Malediven und die Seychellen Inselgruppen aus vielen kleinen Inseln darstellen. In den landestypischen Küchen aller Inselwelten im Indischen Ozean spielen regionale Produkte eine große Rolle. Dazu zählen je nach Destination Fisch, Meeresfrüchte, tropisches Obst oder exotische Gewürze. Oft prägt die regionale Kulinarik zusätzlich die Herkunft der ersten Einwandernden. Vor allen Inseln finden Reisende eine artenreiche Unterwasserwelt, jedoch unterscheiden sich die Meeresbewohner. Die Fauna an Land zeigt sich insbesondere auf Madagaskar und den Seychellen besonders vielfältig.

Madagaskar: Das Land der Lemuren

Das Naturparadies Madagaskar – flächenmäßig die größte Insel im Indischen Ozean – beeindruckt mit vielfältiger Landschaft und einer artenreichen Tierwelt. Reisende entdecken hier weißen Sandstrand und türkisfarbenes Wasser. Dem gegenüber stehen schwarzes Vulkangestein, zerklüftete Sandsteingebirge und Savannen. Dank dem fruchtbaren Boden gedeiht tropischer Dschungel und grüne Reisfelder, entsprechend gibt es auch Kaffee- und Kakaoplantagen. Die einzigartige Fauna, allen voran die verschiedenen Arten der sowohl skurrilen als auch putzigen Lemuren, begeistern Groß und Klein. Auch Fossae, Fledermäuse, Flughunde, Boas, verschiedene Vogelarten, Leguane und Schildkröten gilt es hier zu entdecken. Dabei bleiben Urlauberinnen und Urlauber entspannt, denn keines der Tiere auf Madagaskar ist giftig. Zudem leben hier das größte und das kleinste Chamäleon auf derselben Insel. Immergrünen Bäume, Wasserfälle, Farne und zahlreiche exotische Orchideenarten prägen den Urwald.

Ein Highlight auf Madagaskar heißt „der Steinerne Wald“: Er besteht aus tausenden, dicht beieinanderstehenden Kalksteinfelsen. Beeindruckend zeigt sich auch die sogenannte rote Erde, die aus Erosionen in der Regenzeit entsteht. Die knapp 28 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner sprechen Malagasy und Französisch. Sie gehören etwa je zur Hälfte indischen Glaubensrichtungen und dem Christentum an. Die kulinarische Basis der madagassischen Küche bildet – geprägt von asiatischen und afrikanischen Einflüssen – meist Reis. Badestellen finden Reisende vor allem an der West- und der Nordküste. An diesen Küstenabschnitten herrschen schwäche Strömungen und es gibt kaum Haie. Plantschen im Süßwasser hingegen steht nicht auf der To-Do-Liste, denn hier warten Krokodile und Infektionen. Gut zu wissen: In vielen Regionen Madagaskars gelten sogenannte „Fadys“, also Verhaltensregeln kulturellen oder religiösen Ursprungs, die sich regional unterscheiden. Lokale Guides klären über die jeweiligen Vorschriften auf, um Verstöße zu vermeiden. Mit großen Sanktionen ist jedoch nicht zu rechnen.

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Malediven: Gebaut aus Korallen

Kilometerlange, weiße Strände, kristallklares Wasser und im Wind wehende Kokospalmen: die Malediven gelten als traumhaftes Reiseziel für einen entspannten Urlaub. Der Inselstaat besteht aus mehreren Atollen und insgesamt fast 1.200 einzelnen Koralleninseln. Auf den kleinen Stückchen Land genießen Reisende weite Aussichten, ganz ohne Felsformationen oder Gebirge. Die flachste Insel ragt am höchsten Punkt gerade einmal knapp zweieinhalb Meter über den Meeresspiegel hinaus. Zwischen November und April fällt auf den Malediven kaum Regen. Eine tropische Pflanzenwelt, vorgelagerte Sandbänke und kleine Lagunen vervollständigen die Postkartenidylle.

An Land entdecken Neugierige Geckos, Flughunde, Papageien, Reiher, Schlangen, Falken, Spinnen und Insekten. Im Wasser treffen Urlauberinnen und Urlauber auf tropische Fische, Seegurken, Einsiedlerkrebse, Rochen und Schildkröten. Versunkene Schiffwracks laden zu Erkundungstouren ein. Ein wahres Paradies für Tauchsportler. Die gut 400.000 Einwohner sprechen Dhivehi und Englisch und essen am liebsten Mangos und Papayas. Die Strände eigenen sich perfekt für Wassersport und Entspannung in tropischer Ruhe zugleich. Dabei gilt es, die muslimische Prägung des Landes zu beachten. Aufgrund der Steinfische empfiehlt sich außerdem das Tragen von Badeschuhen. Wichtiger Hinweis: Es gilt ein Verbot für die Einfuhr von Alkohol.

Mauritius: Wassersport und Lava

Üppiges Grün, türkisblaues Meer und schneeweiße Sandstrände zeichnen den Inselstaat Mauritius im Indischen Ozean aus. Die Natur mit ihren geschützten Mangrovenlagunen und feinstem Pulversand zeigt sich einzigartig und vielfältig. Der Südwesten der Insel eignet sich perfekt zum Kite- oder Windsurfen. Im Osten finden Reisende unberührte Küsten und ursprüngliche Natur mit wilden Orchideen, Zuckerrohr und tropischen Früchten. Zahlreiche Korallenbänke formieren sich zu einer bunten Unterwasserwelt mit zahlreichen interessanten Meeresbewohnern. Baden, Schnorcheln und Tauchen gehören daher zu den Lieblingsbeschäftigungen von Gästen.

Im Inneren der Insel bieten Felsformationen, aufgetürmte Steine aus erstarrter Lava und erloschene Krater eine aufregende Wanderkulisse. Auch rauschende Wasserfälle, stille Binnenseen und die heimische Artenvielfalt der Tierwelt faszinieren Urlauberinnen und Urlauber: Vögel, Flughunde, Schlangen, Delfine, Affen und vieles mehr gilt es zu entdecken. Die rund 1,3 Millionen Bewohnerinnen und Bewohner der Insel sprechen neben Englisch auch Französisch und das traditionelle Créole. Sie leben den Hinduismus, das Christentum und den Islam. Zur traditionellen Kulinarik zählen Reis, Huhn, Fisch und Meeresfrüchte, oft stark gewürzt. Als beste Urlaubszeit für Mauritius empfiehlt sich der Herbst mit trockenem, angenehm mildem Klima.

Réunion: Fernreise mit Europa-Feeling

Réunion im Osten Madagaskars ist eine sogenannte Steininsel, die aus zahlreichen Felsformationen und hügeligem Gebirge aus Granit besteht. 833.000 Bewohnerinnen und Bewohner essen hier am liebsten scharfen Fisch mit Soße, dazu Linsen, Bohnen oder Reis. Die Landessprache ist Französisch, die meistvertretene Religion das Christentum. Reisende finden auch hier eine artenreiche Flora und Fauna mit sattgrünen Farnen, bunten Orchideen und hohen Palmen. Auch Akazien und diverse Gewürzsorten wie Pfeffer, Vanille und Zuckerrohr wachsen und gedeihen in dem tropischen Klima. Die faszinierende Natur nennen zahlreiche Vogelarten, Chamäleons, Geckos ihre Heimat. Besonders die putzigen Tenreks, kleine, schwarz-gelbe, igelähnliche Säugetiere belustigen Urlauberinnen und Urlauber.

Unter Wasser gleiten Delfine, Wale und Schildkröten friedlich durch die Fluten. Reisende beobachten daneben die vielfältige Welt der Fisch- und Korallenarten. Doch Achtung: Schwimmen und Tauchen empfiehlt sich nur an freigegebenen Stränden, möchten Urlauberinnen und Urlauber die Begegnung mit Haien vermeiden. Neben Entspannung und Wassersport unternehmen Aktive verschiedene kulturelle Aktivitäten. Ein Pluspunkt für Reisende aus Deutschland: Zur Einreise genügt der Personalausweis, zum Bezahlen reicht der Euro – denn die Insel gehört als französisches Staatsgebiet zu Europa.

Seychellen: Superlative und Fotomotive

Rund 1.600 Kilometer östlich der kenianischen Küste liegen die Seychellen, 115 Inseln aus Korallen und Stein geformt. Der spannende Gegensatz schroffer Granitfelsen auf weißem Sandstrand, umgeben von glasklarem Wasser, stellt die unvergleichliche Kulisse dieser Inselgruppe dar. Hier bietet sich Raum für Wassersport, Entspannung, Wandern und verschiedenste kulturelle Aktivitäten. Durch die unberührte Natur findet sich auf den Seychellen ein wunderschönes Fotomotiv nach dem anderen.

Die Inselgruppe zählt außerdem zu einem der ersten Staaten der Welt, die den Naturschutz in ihrer Verfassung verankern. Somit ist ein großer Teil des Landes weiterhin mit immergrünem Tropenwald, Kokospalmen und Zimtbäumen bedeckt. Zahlreiche Arten von Orchideen, Schildkröten, Geckos und Flughunden gibt es nur auf den Seychellen. Manche Tiere erhielten sogar ihren Namen nach den Inseln, wie die turmartige Praslin-Schnecke oder der seltene Seychellen-Baumfrosch. 90.000 Menschen leben hier und sprechen Kreolisch, Englisch und Französisch. Damit haben die Seychellen von allen Inseln im Indischen Ozean die kleinste Bevölkerung. Der Großteil der Bewohnerinnen und Bewohner gehört dem Christentum an. Auch hier genießen die Menschen am liebsten frischen Fisch und Meeresfrüchte, Bananen und kreolisches Curry. Einige der zahlreichen Rekorde der Inselgruppe stellen die älteste Riesenschildkröte und die größte Kokosnuss der Welt dar. Die Seychellen bieten ganzjährig ein angenehm warmes, sicheres Klima, von Oktober bis November regnet es besonders selten.

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