Urlaubsnews

Nordsee mal anders erleben: Die schönsten Wandertouren in Schleswig-Holstein

Spaziergängerin am Strand © Oliver-Franke

Wandern in Dithmarschen

Die Region Dithmarschen lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden: Der „Rundwanderweg Burg – Forst Christianslust“ führt durch schöne und interessante Ecken Dithmarschens – das ist Abwechslung pur! Ob Geest, Marsch oder auch Wald: hier kommen Naturliebhaber so richtig auf ihre Kosten! Zu den absoluten Highlights der Tour zählen vor allem der Weg am Klevhang entlang und die Strecke durch Christianslust. Weite Blicke, schöne Wälder, wechselnder Untergrund und interessante Natur – das und vieles mehr hat diese tolle Route zu bieten. Durch die Steigungen auf der Strecke hat man ein tolles Panorama über die umliegende Landschaft. „Auf diesem Rundwanderweg kann man wunderbar die umliegende Natur genießen und sich von der Vielfalt verzaubern lassen“ sagt Nele Zehm, Marketingassistenz bei Dithmarschen Tourismus.

Oder wie wäre es mit einer Wanderung durch eine wunderschöne Hügel- und Moorlandschaft? Auf der Wanderroute „Flache Berge – weites Moor“ bietet der hohe Geestrücken Hanglagen mit herrlicher Fernsicht über die umliegende Landschaft. Die Hügellandschaft Dörplings setzt sich in der Feldmark fort, um dann über flache Wiesen und Weiden in eine artenreiche Auen- und Hochmoor-Landschaft überzugehen. Der Blick über die weiten Moorniederungen ist malerisch schön. Besonders sehenswert ist auch der Vierrutenberg, eine auf vier dünne Stelzen stehende und mit einem leichten, beweglichen Dach versehene Konstruktion. Rutenberge sind sehr alte, früher in ganz Europa weit verbreitete Erntespeicher. „Die Natur lässt sich nirgendwo so intensiv erleben wie bei einer Wanderung. Auf dieser Wandertour gibt es so viel zu entdecken!“ sagt Helene Kiehl, Marketingleitung bei Dithmarschen Tourismus.  Mehr Wanderrouten finden sich auf:

Friedrichskoog mit allen Sinnen erwandern

Das Naturheilbad Friedrichskoog ist nicht nur für Strandurlauber ein schönes Urlaubsziel, sondern auch für Aktivurlauber. Neben Radtouren und diversen Wattwanderungen bietet Friedrichskoog auch schöne Wanderwege, auf denen sich der Ort sowie die Natur wunderbar zu Fuß erkunden lassen. Die Wege sind gut ausgebaut und somit für Anfänger und erprobte Wander-Profis gleichermaßen geeignet. Auf den verschiedenen Wanderwegen lernen geht es durch Salzwiesen, das Wattenmeer oder die Deichlandschaft. Während das Watt nur abhängig von Ebbe und Flut erwandert werden kann, gibt es in Friedrichskoog-Spitze drei unterschiedliche Wanderrouten, die jederzeit trockenen Fußes bewandert werden können.

Zum einen gibt es einen Wanderweg durch die Salzwiesen. Dies ist eine ganz besondere Route, da das Gebiet unter Naturschutz steht und eigentlich nur im Rahmen einer Führung zugänglich ist. Der Wanderer entdeckt auf dem Salzwiesenpfad die Flora und Fauna und lässt sich von der natürlichen Vielfalt verzaubern. Mit Glück sehen Besucher hier neben dem Strandflieder auch den einen oder anderen Austernfischer.

Ein weiterer einzigartiger Wanderweg führt mitten durch die Nordsee den Trischendamm entlang. Der Damm wurde in den Jahren 1935/1936 in mühsamer Handarbeit als Verbindungsstrecke zur Insel Trischen erbaut. Auf 2,2 Kilometern Länge gelangt man trockenen Fußes durch das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Vorbei an Salzwiesen und einer Brise salzigem Seewind läuft der Wanderer dem Meer entgegen.

Der dritte Wanderweg bietet ein tolles Naturerlebnis für Klein und Groß! Unterwegs gibt es an 11 Naturerlebnisstationen allerhand Interessantes zu erfahren. Inhaltlich bietet die Wanderroute einen wichtigen Beitrag zum Thema Natur, Wattenmeer, dem Phänomen Ebbe und Flut und der Geschichte von Friedrichskoog. An den einzelnen Streckenabschnitten befinden sich Infotafeln sowie verschiedene Exponate zum Anfassen und Ausprobieren.

Unterwegs auf Föhr

Bei der Rund-Föhr-Wanderung hat man die Qual der Wahl: beginnt man mit wunderschönen Strandabschnitten und Trubel und genießt im zweiten Abschnitt, im Norden der Insel, in absoluter Ruhe die Natur oder umgekehrt? So oder so verläuft die Stecke immer am Meer entlang, mit herrlichem Ausblick auf das Festland und die Nachbarinseln. Mit Sand unter den Füßen führt der Weg durch das wilde Durcheinander von Wassersportlern und Strandgästen und lässt Wanderer zu einem Teil des bunten Strandlebens werden. Im Kontrast dazu führt der Weg ebenso durch das ruhige Küstenschutzgebiet, wo sich eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt ausbreitet. Auf dem Deich teilt man sich die Wege mit zahlreichen Schafen und der ein oder anderen frechen Möwe. Dieser Teil der Wanderroute lädt zum Staunen und Entspannen ein.

Eine Auswahl an Themenwanderungen, wie die „Föhrer Zeitzeugen“-Tour, die auf Spuren der Seefahrer und Walfänger mitnimmt, oder die „Klaar Kimming“-Tour, die direkt durch die weite Natur führt, sind gut ausgeschildert. In den Tourist-Informationen auf Föhr gibt es die dazugehörige Fahrrad- und Wanderkarte zu kaufen. Alternativ kann man sich die Themenrouten auch über www.foehr.de/radfahren direkt aufs Smartphone oder GPS-Gerät laden.

Wandern auf Hallig Langeneß

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Hallig Langeneß © Alina Ciesiels

Auf der Hallig Langeneß wartet ein ganz besonderes Erlebnis auf Sie. Hier können Sie direkt auf Höhe des Meeresspiegels, inmitten des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer die einmalig schöne Weite des UNESCO-Biosphärengebietes der Halligen erleben. Verlaufen können Sie sich nicht – aber  mit den Augen schier endlos den Horizont bereisen. Reih um liegen die nordfriesischen Inseln und Halligen. Bei gutem Wetter ist sogar der Leuchtturm von Hörnum auszumachen. Festes Schuhwerk, Fernglas und eine Kamera reichen als Ausrüstung, um der besonderen Melodie der Meeres und der hiesigen Vogelwelt zu lauschen.

Auf dem Klippenrandweg Helgoland entdecken

Helgoland – Lang Anna © Marika Richters

Wer Helgoland näher kennenlernen möchte, der sollte einen Rundgang auf dem Klippenrandweg im Oberland machen. Er ist rund drei Kilometer lang und führt einmal um die ganze Insel herum. Der Ausblick von den bis zu sechzig Meter hohen Klippen auf das glitzernde Meer ist faszinierend und bleibt unvergesslich. Hier liegt dem Gast das Meer zu Füßen. Der weite Blick in alle Himmelsrichtungen, die Wellen, die sich im Sonnenlicht glitzernd brechen, der Wind und das Kreischen der Möwen – das sind Eindrücke, die allein schon eine Helgolandreise wert sind. Gut eineinhalb Stunden sollte man für den gut ausgebauten Weg, der auch für Rollstuhlfahrer geeignet ist, einplanen. Wer sich mehr Zeit nimmt, erfährt auf den Info-Pyramiden entlang des Weges viel über die Kultur, Natur und Geschichte der Insel.

Hoch kommt man am Ende des Lung Wai. Sportliche nehmen die 184 Stufen der Treppe, wer es lieber bequem hat, fährt in wenigen Sekunden mit dem Fahrstuhl. Links geht es den Falm entlang. Von hier bietet sich ein toller Blick auf das „Häusermeer“ im Unterland, auf die Reede mit den vor Anker liegenden Seebäderschiffen und das Hafengelände. Am Ende der kleinen Flaniermeile schaut man auf das Mittelland mit der Paracelsus Nordseeklinik.

Immer an den Westklippen entlang heißt das Ziel Lange Anna. Die 47 Meter hohe Felsnadel wurde vor rund 160 Jahren vom Meer geformt. Durch Unterspülung und Erosion blieb die Lange Anna schließlich als einzelner Felsturm stehen. Kurz vor der Inselspitze erreicht man den Lummenfelsen, Deutschlands einziger Vogelfelsen und eines der kleinsten Naturschutzgebiete Deutschlands. Ornithologen aus aller Herren Länder pilgern hierher.

Auf dem Rückweg ins Zentrum hat man von der Nord-Ost-Klippe einen schönen Blick auf die Helgoländer Düne, das Natur- und Badeparadies für den Urlaubs- oder Wochenendgast. Am Fuß des Felsens liegt das Nordost-Gelände. Es ist ab 1938 durch Aufspülungen künstlich entstanden. Links am Wasser liegt die Jugendherberge, davor der Sportplatz mit dem Kunstrasen. Neben dem Kurpark liegen die Nordseehalle und das Museum mit dem bunten Museumshof, langgestreckt direkt am Wasser das Kurmittelhaus und gleich daneben das Wellnessbad mare frisicum SPA HELGOLAND. Im kleinen Nordosthafen schaukeln im Sommer die Boote der Helgoländer. Mit dem Fahrstuhl oder zu Fuß geht es zurück ins Unterland.

Wer nicht so gut zu Fuß ist, der nimmt die elektrobetriebene Börtebahn. Angeboten werden Fahrten im Ober- und Unterland und zur Felsküste mit kurzem Stopp und einem tollen Panoramablick zur „Langen Anna“.

Neben dem Rundgang auf dem Klippenrandweg ist es besonders reizvoll, Helgoland vom Wasser aus zu entdecken. Während der Sommersaison bieten die offenen Börteboote Inselrundfahrten an.

Unterwegs in Nordfriesland

Rundwanderweg Leck

Rundwanderweg Leck © Sabine Schwarz

Der Rundwanderweg Leck wurde 2020 eröffnet und ist weitestgehend barrierearm ausgebaut. Er eignet sich für Wanderer, Spaziergänger, Jogger und Walker gleichermaßen wie für Menschen mit Handicap. Infotafeln entlang des ca. 7 km langen Rundwanderweges informieren über die hiesige Natur, Geschichte und Technik und geben Antworten auf Fragen wie z.B. was ist der Unterschied zwischen Geest und Marsch oder wie heißt das Superfood für Wildbienen.

„Mein ganz persönlicher Lieblingsort auf der Strecke ist der Bürgerpark… Berührende Geschichten kann man an den vielen Schildern an gespendeten Bäumen und Sträuchern erahnen. Hier macht es wirklich Spaß, einmal mit Muße herum zu wandern, auf der ein oder anderen Bank inne zu halten und die Seele baumeln zu lassen…“, so Sabine Schwarz, Tourismus- und Gemeindemanagerin in Leck. Wissenswertes über Geschichte, Natur und Technik – das bietet der Rundwanderweg Leck, verbunden mit Bewegung, für Groß und Klein.

Natur- und Nachhaltigkeitslehrpfad auf dem GreenTEC Campus in Enge-Sande

Der ca. 2 km lange Natur- und Nachhaltigkeitslehrpfad mit seinen 13 Stationen auf dem GreenTEC Campus ist ein informatives Angebot für Jung und Alt. Der Lehrpfad ist eine Kombination aus Naturlehrpfad und Informations-Tour zum Thema Nachhaltigkeit.

Auf dem Lehrpfad wird der Lebensraum Binnendüne mit seinen typischen Tier- und Pflanzenarten erklärt und über Möglichkeiten nachhaltigen Verhaltens, nachhaltiger Energieerzeugung und der automatisierten E-Mobilität der Zukunft informiert. Infotafeln geben Einblicke in die Sensibilität und die verschiedenen Zusammenhänge in der Natur und zeigen, wie sich die Menschen schonend darin einbinden lassen. Das Angebot richtet sich an alle, die sich für die Vielfalt der Natur und die Geschichte der ganz besonders nachhaltigen Region Nordfriesland interessieren. Außerdem sollen viele Ideen zum nachhaltigen Handeln im Alltag vermittelt werden.

Der Natur- und Nachhaltigkeitslehrpfad kann auf eigene Faust oder im Rahmen einer geführten Tour erkundet werden.

Wandern in St. Peter-Ording – der Nordsee-Fitness-Park

Durch die Kiefernwälder entlang der Dünen und Salzwiesen zur Meereskante

Die Seebrücke in St. Peter-Ording © Oliver Franke

Der Nordsee-Fitness-Park bietet ein abwechslungsreiches Wegenetz und die Möglichkeit, versteckte Winkel St. Peter-Ordings aktiv zu entdecken. Es gibt 16 ausgeschilderte Routen mit einer Gesamtlänge von 76 Kilometern, die durch 3 Klimazonen führen. Die Brandungszone – Die Reize des Sonnenlichts, Windes und Meeres wirken hier am stärksten. Die Dünen und Salzwiesen – Die vorherrschenden Reize wirken abgemildert auf den Organismus ein. Der Kiefernwald – Der Körper wird durch die vorherrschenden Reize besonders schonend belastet. Die Routen bieten viele Möglichkeiten das Laufpensum individuell zu gestalten. Welchen Weg man im Nordsee Fitness-Park auch einschlägt: die Kondition, der persönliche Anspruch und die Freude an der Bewegung sind die besten Ratgeber. Einfach den Hinweisschildern folgen, sie führen sicher durch die verschiedenen Routen.

Eine der 16 Routen ist die „Strandtour“. Mit einer Länge von 5.600 Metern durchläuft man alle drei Klimazonen, was eine Besonderheit ist. Die Route führt entlang des Gesundheits- und Wellnesszentrum im Ortsteil Bad weiter in Richtung des Yachthafens und des Pfahlbaus „Strandbar 54° Nord“. Entlang der Wasserkante geht es zum Pfahlbau „Arche Noah“ auf die Seebrücke zur Erlebnis-Promenade.

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