Die Buchungsplattform Booking.com will ihr Angebot künftig deutlich ausbauen. „Wir wollen alles bieten, was zu einer Reise gehört“, sagte der Chef des Mutterkonzerns Booking Holdings, Glenn Fogel, der aktuellen Ausgabe des „Manager Magazins“. Bisher konzentrierte sich das Internetportal vorrangig auf das Vermitteln von Hotelzimmern. Flugbuchungen oder Mietwagen waren eher ein Nebengeschäft.Bisher konzentrierte sich das Internetportal vorrangig auf das Vermitteln von Hotelzimmern. Flugbuchungen oder Mietwagen waren eher ein Nebengeschäft.
„Wir schaffen einen nahtlosen, reibungslosen Weg, um Reisen viel einfacher zu organisieren als bisher“, sagte Fogel. Booking verstärke damit seine Konkurrenz zu klassischen Reiseveranstaltern wie TUI, berichtete das „Manager Magazin“. Deren Geschäftsmodell halte er „nicht für den richtigen Weg für die Zukunft“, sagte Fogel.
Einen negativen Einfluss der Pandemie auf die Reisebranche sieht der Booking.com-Geschäftsführer nach wie vor. „Für dieses Jahr gibt es immer noch viel Unsicherheit und widersprüchliche Signale“, sagte er. Dass die Menschen jedoch bald wieder reisen wollten, stehe für ihn außer Frage. „Die Leute sind so was von bereit zu buchen und loszufahren“, sagte er.
Booking will also so etwas wie ein digitaler Pauschalreiseanbieter, nur ohne sonst lästige Begleiterscheinungen wie hoher Kapitalbedarf oder rechtliche Risiken.
An der Börse hat der Konzern einen Wert von 90 Milliarden Dollar und ist damit wertvoller als die Tui, die Lufthansa, die Hotelriesen Accor und Hilton sowie der große Online-Konkurrent Expedia zusammen.