Für deutsche Urlauber wird ab diesem Sonntag eine Reise auf die Kanarischen Inseln oder nach Katalonien mit der Touristenhochburg Barcelona und den Stränden der Costa Brava um einiges attraktiver. Die beiden Regionen und drei weitere in Spanien – Valencia, Kastilien-La Mancha und Asturien – werden um Mitternacht von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen.
Dadurch erleichtert sich für Besucher künftig die Rückkehr in die Heimat. Denn Einreisende aus Corona-Hochrisikogebieten, die nicht geimpft oder genesen sind, müssten für zehn Tage in Quarantäne. Man kann diese frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen Test beenden. Für vollständig Geimpfte und Genesene gibt es keine Quarantänepflicht.
Im Juli hatte Spanien wieder mit die höchsten Infektionszahlen in Europa. Deshalb war das ganze Land bisher Hochrisikogebiet. Inzwischen wird die Lage aber überall in Spanien immer besser. Auf den Kanaren ging die Sieben-Tage-Inzidenz binnen drei Wochen von 250 auf 98 zurück, in Katalonien von 413 auf 122, in Valencia von 259 auf 106. Den besten Wert weist derzeit Asturien im Norden des Landes auf: Dort wurden zuletzt nur noch 60 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen erfasst.
In Europa gilt ab Sonntag auch Andorra in den Pyrenäen nicht mehr als Hochrisikogebiet. Auf die «Schwarze Liste» kommen dagegen die irischen Regionen Border und West, Nordmazedonien und das Kosovo sowie Dominica in der Karibik. Wegen steigender Infektionszahlen stuft Berlin auch Kreta und weitere griechische Urlaubsinseln als Hochrisikogebiet ein – diese allerdings erst ab Dienstag.