Mal ruhig und gemächlich, dann wieder ungezähmt und rauschend – der Lech, einer der letzten Wildflüsse Europas, sucht sich seinen eigenen Weg durch die Natur. An seinen Ufern wird sichtbar, wie er vielfältige Lebensräume erschaffen hat. Auf dem 2022 neu eröffneten, grenzüberschreitenden Lechradweg erleben Radfahrer hautnah die unterschiedlichen Landschaften entlang des Lechs. Von Marxheim in Bayern führt die Strecke auf rund 244 Kilometern bis nach Steeg im Tiroler Lechtal. Die Fahrtrichtung gen Süden lohnt sich nicht nur aufgrund des Alpenpanoramas. Sie führt auch von dichter besiedelten Regionen am unteren Lech hinein in die weite Ruhe des Tiroler Lechtals, wo der Wildfluss türkisschimmernd vor sich hin sprudelt. Wer nicht die gesamte Tour absolvieren möchte, erkundet den Lechradweg auf seiner letzten Etappe in Österreich von Reutte bis nach Steeg, die an einem Tag gut zu bewältigen ist. Zudem stehen Radlern auf dem gesamten Lechradweg die Lauschtour-App sowie ein digitaler Reiseassistent mit hilfreichen Unterkunfts-Tipps und spannenden Sehenswürdigkeiten zur Verfügung. www.lechtal.at
Lechradweg – Ursprüngliche Weite – Die Lechtal-Etappe
Umgeben von einer imposanten Bergwelt der Lechtaler und Allgäuer Alpen verläuft der Lechradweg auf seiner letzten großen Etappe durch eines der naturbelassensten Täler Mitteleuropas. Nicht umsonst gilt dieser Abschnitt für viele als einer der eindrucksvollsten. Nach Weißenbach in der Naturparkregion Reutte/Österreich geht’s hinein ins ursprüngliche Tiroler Lechtal. Entlang saftiger Auwälder und Kiesbänken am Lech startet die Strecke in Richtung Vorderhornbach. Weiter über Martinau und am Fuße der riesigen Klimmspitze in Elmen führt der Weg bis nach Häselgehr und über blühende Wiesen vorbei an Elbigenalp mit seiner traditionellen Holzschnitzerei. Von dort geht’s nach Grünau, wo unmittelbar am Wegesrand eine Kneippanlage für Erfrischung sorgt. Nach der Ortschaft Bach wartet schließlich das letzte idyllische Teilstück bis nach Steeg im oberen Lechtal. Auf dieser Etappe lohnt sich auch ein Abstecher nach Holzgau, das für seine historischen Fassadenmalereien bekannt ist. In fast jedem der beschaulichen Orte finden Radurlauber unterwegs zahlreiche Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten. www.lechtal.at
Lechradweg – Digitale Wegbegleiter
Ruhige Plätze am Lech sind im Tiroler Lechtal keine Seltenheit – mithilfe des digitalen Reiseassistenten für den Lechradweg finden Aktive unterwegs auch schöne Ecken abseits der Strecke. © Lechtal Tourismus
Auf dem gesamten Lechradweg von Bayern bis ins Tiroler Lechtal finden sich 30 spannende Lauschpunkte entlang der Strecke. Sie erzählen unter anderem Wissenswertes über die Landschaft oder die Geschichte des Lechs. Interessierte laden sich vorab einfach die entsprechende „Lauschtour“-App mit dem Suchbegriff „Lechradweg“ auf das Smartphone. Darüber hinaus steht Radlern auch ein digitaler Reiseassistent unter www.lechradweg.info zur Verfügung, der neben den einzelnen Etappen auch über radfreundliche Unterkünfte, Reparatur- und Ladestationen sowie Sehenswürdigkeiten entlang der Route informiert. Der Reiseassistent funktioniert bereits als Reiseplaner für zuhause sowie als Navigationsgerät auf Tour, wobei sich die Infos auch offline nutzen lassen.
Über das Tiroler Lechtal. Eingebettet zwischen den Lechtaler und Allgäuer Alpen liegt die Naturparkregion Lechtal. Namensgeber ist der Lech, der auf seinem Weg Richtung Donau die Umgebung prägt. Neben grünen Bergwiesen und kristallklaren Gipfelseen bilden breite Schotterbänke und großflächige Waldgebiete die alpine Landschaft. Die Ferienregion Tiroler Lechtal steht für einen nachhaltigen sowie authentischen Tourismus und ist das ganze Jahr über Ziel für Naturliebhaber und Ruhesuchende. Wanderer begeben sich gern auf den Lechweg, ein 125 Kilometer langer Weitwanderweg durch das Tal mit seinen 14 Ortschaften, darunter vier Auszeitdörfer. Brauchtum und Tradition spielen im Tiroler Lechtal eine wichtige Rolle. Zudem steht die Region für innovatives Handwerk, Design und hausgemachte Produkte. www.lechtal.at