Die Deadline rückt näher, der Chef will nicht nur Entwürfe sehen, sondern eine finale Präsentation. Man steht unter Strom und weiß weder ein noch aus und würde doch so gerne einfach nur fertig werden. Doch – nichts geschieht. Wer kennt ihn nicht, den stressigen Alltag? Egal, ob im Job oder aber Zuhause: keiner von uns kann ihm entgehen. Für die meisten entsteht Stress tatsächlich im Büro. Man möchte schnell dies und jenes erledigen, bekommt aber immer mehr Arbeit dazu und ist letzten Endes in einem Hamsterrad aus „Machen“ und „Tun“ gefangen. Aber nicht nur im Büro wimmelt es vor lauter Stressfaktoren, die können uns auch im trauten Heim in Form von Familienmitgliedern, Freunden oder Bekannten begegnen. Was also tun? Sagen wir dem Stress den Kampf an!
Was genau ist eigentlich Stress?
Nach der Definition der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist Stress „die starke Beanspruchung eines Organismus durch innere oder äußere Reize“. Beachten sollte man aber: die Ursache von Stress ist nicht der Reiz an sich, sondern das, was wir (oder aber unser Gehirn) daraus machen!
Im Sekundentakt wird unser Körper von inneren und äußeren Reizen getroffen. Sie werden analysiert und von der Schaltzentrale an den Körper weitergegeben. Die Reaktion folgt prompt durch unser vegetatives Nervensystem: treffen wir auf Stress, setzt sich der Sympathikus ein und schüttet Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus, die den Körper sodann in ein energetisches Hoch versetzen. Die Folge davon ist eine schnelle Leistungssteigerung unseres Körpers. Der Blutzuckerspiegel und der Blutdruck steigen an, der Puls beginnt zu rasen – all unsere Sinne werden gleichermaßen aktiviert und ebenso geschärft.
Nun sollte man aber auch wissen, dass es zwei unterschiedliche Arten von Stress gibt: den positiven und motivierenden Eu-Stress und den negativen, unangenehmen (und auch leider auch hemmenden) Di-Stress. Stress ist also niemals gleich Stress.
Hilfe bei Stress
Obwohl stressige Situationen meist unvermeidbar sind, sollte man doch einige Tricks auf Lager haben, um mit ihm zurecht zu kommen oder ihn gar ganz zu vermeiden. Wir haben hier einige Tipps für euch, die helfen, bei den ersten Anzeichen von Stress mit vorbeugenden Schutz-Maßnahmen zu beginnen:
- Ein (körperlicher) Ausgleich muss her!
Effektiv und unschlagbar als Mittel gegen Stress ist und bleibt der Sport. Bei sportlicher Betätigung werden unsere Zellen vermehrt mit Sauerstoff versorgt und kurbeln so den Stoffwechsel wieder an. Außerdem werden Serotonin und Endorphin – die so genannten „Glückshormone des Köpers“ – ausgeschüttet und versetzen uns in ein Hochgefühl. Doch nicht nur das: nebenbei bewirken eben diese Hormone, dass der Stresshormonpegel nachhaltig sinkt, diese sogar gänzlich neutralisiert werden und somit unsere Blutzucker- und Blutfettwerte wieder auf Normalniveau zurückfallen. Sport ist also keinesfalls Mord, sondern das beste Hilfsmittel bei Stress! Ausdauersportarten, wie beispielsweise Nordic Walking, Laufen, Radfahren oder Schwimmen, eigenen sich besonders. Aber auch beim Sport sollte man auf die richtige Dosis achten, denn: zu viel Sport kann ebenfalls das Gegenteil bewirken und stressauslösend sein.
- Achte auf eine gesunde Ernährung
Ein weiterer Stress-Killer sind Nahrungsmittel, jedoch nicht alle. Eine gesunde Ernährung dient dazu, Stress vorzubeugen oder aber sogar abzubauen. Allen bekannt ist wohl der Begriff der „Nervennahrung“. Diese bewirkt, dass sowohl die körperliche, als auch die mentale Leistungsfähigkeit beeinflusst werden. Aber Vorsicht: in Stresssituationen verlangt unser Körper meist nah kalorienreicher Nahrung – diese führt jedoch nur zu kurzen (wenn überhaupt) Energieschüben. Viel wichtiger ist in dieser Situation die Aufnahme von Nährstoffen und Vitaminen, die in Nüssen, Kernen und Samen, grünem Gemüse, Bananen, Haferflocken, Fisch, Hülsenfrüchte und Fleisch zu finden sind.
- Auch Auszeiten vom Alltag sind notwendig
Sport und eine gesunde Ernährung sind schon mal gute Tipps, doch kann man nicht allein darauf bauen. Man sollte auch aktiv etwas gegen den eigenen Stress tun, sodass er erst gar nicht entstehen kann. In diesem Fall sollten Auszeiten vom Alltag eingeplant werden – sei es vom Büro oder aber sogar von der eigenen Familie! Wann haben Sie zuletzt tatsächlich eine Auszeit allein genommen? Oder vielleicht gemeinsam mit dem Partner genießen können, so ganz ohne Kinder? Wie wäre es beispielsweise mit einer Auszeit in Form einer Kurzreise? Wer eine Auszeit sucht, findet in Österreich dieses Erwachsenenhotel, das in Sachen Wellness und Entspannung keinerlei Wünsche offenlässt!
Bei dem Thema Auszeiten sollte man also niemals nur kleine Auszeiten, wie beispielsweise eine Tasse Tee, nehmen, sondern direkt ganzheitlich denken (und sich auch etwas gönnen). Ihr Körper und ihre Familie werden es Ihnen danken!
- Ausreichender Schlaf ist unverhandelbar
Auch Schlafmangel führt dazu, dass Stresshormone nicht abgebaut werden können. Der nächtliche Schlaf ist für den Körper sehr wichtig, damit er selbst „herunterfahren“ und seine Akkus aufladen kann. Hier geht es aber nicht nur um einen einmaligen guten Schlaf, sondern um eine gesunde Schlafroutine, die im Alltag etabliert werden muss. Merke: ein gesunder Schlafrhythmus führt dazu, dass die Konzentration des Stresshormons Cortisol gesenkt wird und so unser Stresslevel nachhaltig gesenkt wird.
- Entspannungsübungen im Alltag einbauen
Entspannungsübungen helfen, achtsamer im Alltag zu sein und so dem Stress aufrecht entgegen zu treten. Yoga verschafft große Abhilfe, denn dieses hat eine ganzheitliche Wirkung auf Körper und Geist und kann so den Stress nachhaltig senken. Ein Pluspunkt ist: Yoga kann man nicht nur in Studios, sondern sogar von Zuhause aus oder aber auch in vielen Wellnesshotels praktizieren.
Eine weitere effektive Methode ist die progressive (= fortschreitende) Muskelentspannung nach Jacobsen. Bei dieser Methode werden nach und nach alle Muskelpartien angespannt und wieder entspannt. Bereits nach einer Anwendung kann man sichtliche Erfolge spüren.
- Digital Detox – Schluss mit Vergleichen!
So viele Vorteile das digitale Zeitalter uns bietet, so viele Nachteile tauchen doch gleichermaßen auf. Ein Beispiel dafür ist Social Media. Auf diversen Kanälen ist man täglich mit Freunden, Bekannten oder auch Unbekannten aus aller Welt verbunden und kann deren Alltag verfolgen. Dabei liegt der Fokus von uns, aber auch der Influencer auf den positiven Dingen des Lebens. Erfolge werden gefeiert – sei es privat oder aber auch beruflich, Urlaubsorte und -residenzen gezeigt und noch vieles mehr. Hier heißt es ganz einfach: weg mit dem Smartphone, aus mit den Nachrichten und Schluss mit Vergleichen. Denn Vergleiche sind pures Gift.