Haya Molcho, Jahrgang 1955, wurde in Tel Aviv geboren. Ihre erste Lebenshälfte war geprägt von Wohnortswechseln und vom Reisen. Im Alter von neun Jahren zog sie mit ihren Eltern nach Bremen, wo sie nach dem Abitur Psychologie studierte. 1978 heiratete sie den Pantomimen Samy Molcho und ließ sich mit ihm in Wien nieder. Während der ersten sieben Ehejahre begleitete sie ihn auf all seinen Tourneen und lernte so die Küchen der Welt kennen. Unterbrochen wurden ihre kulinarischen Expeditionen, denen sie oft mit Kochkursen vor Ort den Edelschliff verpasste, durch die Geburten ihrer vier Söhne. Im März 2009 eröffnete sie am Wiener Naschmarkt ihr erstes Lokal NENI, später kam das Tel Aviv Beach und die NENI-Kochschule dazu. Erfolgreiche NENI-Restaurants als Franchise gibt es in Zürich, Berlin und Hamburg, weitere sind in Planung.
Haya Molcho vs. Tim Mälzer
Nachdem Tim Mälzer auf Befehl von Haya Molcho eine österreichische Küche vollgequalmt hat, erfolgt prompt die Retourkutsche bei „Kitchen Impossible“. Dabei ist das doch die 50. Jubiläumsfolge, da sollten doch alle lieb zueinander sein. Wegen solcher Anlässe lässt ein Tim Mälzer aber noch lange keine Milde walten.
Er schickt Haya in den tiefsten Schwarzwald auf Schneckenjagd. Die gibt sich alle Mühe, im klammen Geäst nach der Köstlichkeit zu suchen, bei der vor allem Franzosen mit der Zunge schnalzen.
Da kann er Mälzer nur fies grinsen. Haya Molcho ist im tiefen Forst maßlos überfordert. Wo soll sie nur die ganzen Schnecken herbekommen? Und dann eröffnet ihr Tim Mälzer in einer zweiten Nachricht, dass man aus Naturschutzgründen Schnecken nicht mehr im Wald einsammeln darf. Und nun? Hilfe naht von Koch Jörg Sackmann, für den die „Schwäbische Auster“, wie er die Weinbergschnecke liebevoll nennt, inzwischen ein Leib- und Magengericht ist.
Doch die nächste Hürde lauert: Wie macht man die Schnecken aus der Zucht denn sauber zum Verzehr? Die rustikalen Schwarzwälder schmeißen sie ins kalte Wasser und putzen sie dort. Haya macht sich Sorgen ums Wohlbefinden der Tiere. Muss sie nicht. Das nächste Bad wird definitiv wärmer.