Wie riesige Türme ragen die Gipfelspitzen hinter den „Roter Hahn“-Höfen im Südtiroler Dolomitengebiet hervor. Seit 2009 gehören Teile der Gebirgsgruppe zum UNESCO-Weltnaturerbe. Ihren Namen verdanken die „bleichen Berge“ dem kalkigen Karbonat-Gestein, das in Form von weißen Riffen auf grünen Wiesen und Wäldern thront. Dort oben haben sich fast nur Viehbauern angesiedelt. Im Sommer treiben sie ihre Kühe auf die Alm, wo Letztere Wanderer mit dumpfen Glocken- und Treichelschlägen begrüßen. Auf den hoch gelegenen Betrieben gehen Job und Privatleben Hand in Hand – zahlreiche Familien freuen sich neben der täglichen Arbeit über Urlauber, zeigen ihnen stolz Stall und Tiere und lassen sie gern die hofeigenen Produkte von handgefertigtem Käse über selbstgemachten Fruchtaufstrich bis hin zu frisch gesammelten Eiern verkosten. Die folgenden „Roter Hahn“-Mitglieder aus der Dolomitenregion locken mit authentischer Gastfreundschaft und unverbautem Blick auf die Kalkgiganten.
Unterkantiolerhof Villnöss, 1.365 Meter
Wellness mit Gipfelschau
Freie Sicht auf die berühmten Südtiroler Geislerspitzen hat man vom Unterkantiolerhof nicht nur in den Panoramasuiten. Die idyllische Lage des „Roter Hahn“-Mitglieds ermöglicht sogar aus der Finnischen Sauna Blick auf das Wahrzeichen von Villnöss. Neben dem Schwitzbad bietet Familie Mantinger einen kleinen Wellnessbereich, der ideal für Familien in Sichtweite des großen Holzspielplatzes liegt. Unbedingt probieren sollten Gäste die Produkte aus der Käserei Kaserill Alm. Die Rezepte für Frisch-, Weich-, Schnitt- und Bergkas wurden über Generationen weitergegeben und von Bauer Thomas Mantinger verfeinert.
Egarterhof Innichen, 1.450 Meter
Wanderparadies im Hochplustertal
Auf der Sonnenseite des Südtiroler Hochpustertals oberhalb von Innichen finden Wanderfans den von Wiesen und Wäldern eingerahmten Egarterhof am Vierschachberg. Von dort haben Gäste überall Panoramasicht auf den gegenüberliegenden Haunold und die Dreischusterspitze, höchster Berg der Sextner Dolomiten. Gutes Schuhwerk und ein wenig Kondition reichen aus, um direkt ab „Roter Hahn“-Hof auf Tour zu gehen. Wer lieber rasant unterwegs ist, schnappt sich den Drahtesel und folgt den Fahrradwegen nach Lienz oder Bruneck.
Hochgruberhof Mühlwald, 1.650 Meter
Chalets zum Genießen
Nicht nur richtig schick sind die zwei jüngst fertiggestellten Alpenchalets des Hochgruberhofs in den Mühlwalder Bergen. Hoch über dem Südtiroler Ahrntal können „Roter Hahn“-Gäste bei Joghurt- oder Käseverkostungen mehr über den bäuerlichen Alltag von Familie Oberhollenzer und die hauseigene Käserei erfahren. Für Paare ist es ein ganz besonderes Erlebnis, wenn sie die Spezialitäten im Picknickkorb mit auf die Alm nehmen und inmitten blühender Bergwiesen genießen. Neben den Urlaubern tanken auch deren Autos neue Energie – an der hofeigenen E-Ladestation.
Karerhof Welschnofen, 1.450 Meter
Den Zwergenkönig im Blick
Der Legende nach ist es dem sagenhaften Zwergenkönig Laurin zu verdanken, dass der Rosengarten vor allem bei Dämmerung in seiner ganzen Pracht erblüht. Feriengäste des Karerhofs in Welschnofen können sich jeden Abend am Alpenglühen über Rosengartenspitze, Laurinswand und Vajolet-Türmen sattsehen. Wer sich oder seinen Kleinen eine besondere Erinnerung ermöglichen möchte, schläft in der Heusuite, ausgestattet mit Trockengrasbetten. Kinderaugen fangen noch mehr an zu strahlen, wenn die Kleinen auf dem „Roter Hahn“-Hof Ziegen streicheln, Kälbchen füttern oder ihr eigenes Frühstücksei aus dem Hühnerstall holen dürfen.
Triefer Hof Kastelruth, 1.300 Meter
Tiefenentspannt Tradition erleben
Am Fuß der Seiser Alm, größte Hochalm Europas, lädt der Triefer Hof zum Wohlfühlen ein. Die traditionsbewusste Familie Silbernagl lebt seit vier Generationen oberhalb des Südtiroler Bergdorfs Kastelruth. Jungbäuerin Verena bietet ihren Gästen ein besonderes Programm. Die ausgebildete Entspannungstrainerin hilft Teilnehmern in ihrem einzig dafür eingerichteten Raum mit Dolomitenpanorama bei Stressabbau und Angstüberwindung. Ihre Techniken: Meditation, Atemschulung, Qi Gong, autogenes Training sowie progressive Muskelentspannung. So zur Ruhe gekommen, werden alle Erlebnisse am Hof intensiver wahrgenommen.
Tiscion St. Ulrich, 1.390 Meter
Tierisch gute Handwerkskunst
Fernab von Autoverkehr und Alltagsstress überzeugt der „Roter Hahn“-Hof Tiscion mit seinem warmen Ambiente. Im neu gebauten Chalet verschmelzen moderne Details mit hochwertigen Naturmaterialien wie Stein und Holz. Auf Balkon oder Terrasse genießen Urlauber ihren üppigen Frühstückskorb mit Panoramablick auf den Langkofel und die Dolomiten. Die Südtiroler Region Gröden ist berühmt für ihre Bildhauerei und Hofbesitzer Elmar hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Tradition fortzuführen. Mit Begeisterung zeigt er Interessierten gern, wie aus einem Stück Holz eine Figur oder Skulptur entsteht. Besonders stolz ist er außerdem auf die Tiere am Hof: Die Artenvielfalt reicht von Rindern über Ponys, Schafe, Ziegen, Hühner, Puten und Kaninchen bis hin zu Katzen. Kleine Gäste dürfen im Stall mitarbeiten und so aktiv am bäuerlichen Alltag teilhaben.