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Hüttenzauber: Wo der Almsommer am schönsten ist

von Marc Schnerr

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Die Idee vom Almsommer assoziieren wir mit malerischer Landschaft, weidendem Vieh und urigen Hütten mit landestypischer Küche. Beim Aufstieg winken uns Senner lächelnd zu und der Urlaub auf dem Land ist einfach perfekt. So weit, so gut. Doch für die Bauern ist der Almsommer harte Arbeit. Aber: Arbeit, die mit Natur und regionaler Geschichte verbindet und häufig auch eine persönliche Berufung ist. Dass diese sowohl traditionell als auch modern ausgelebt werden kann, zeigen unsere fünf Alm-Tipps.

Drei Almen und ein Weg mit Höhenflug
Sexten/Moos ist der Start- und Endpunkt für die 25 Kilometer lange Almwanderung von Hütte zu Hütte. Die Klammbachalm, Nemesalm und Coltrondoalm sind über Wanderwege miteinander verbunden und ein unschlagbares Ausflugstrio auf bis zu 1.950 Metern. Entlang des Höhenweges erleben Wanderer eine abwechslungsreiche Kulisse, die vom Blick auf die Sextner Dolomiten und dem Drei Zinnen-Panorama geprägt ist: Der Pfad führt Naturliebhaber über weitläufige Almflächen, durch dichte Fichtenwälder und schließlich zum kleinen Schwarzsee, der den krönenden Abschluss dieser Rundtour bildet. Auch wenn die Hütten mit ihrer traditionellen und regionalen Küche ausreichende Energieversorgung garantieren, können die schönen Aussichten und das gemütliche Miteinander durchaus für Verzögerungen im Wanderplan sorgen. Wenn dem so ist, leistet der Abstieg zum Kreuzbergpass jederzeit Abhilfe. Von hier aus fährt ein Bus zurück nach Sexten. www.sexten.it

Tourismverein Sexten Almwanderweg © Tourismusverein Sexten
Tourismusverein Sexten AlmenStiergarten TVSexten © Harald Wisthaler

Latscheralm: Rationales Bauchgefühl
Auch wenn die Gastgeberfamilie des Sporthotel Vetzan die Latscher Alm erst seit Juni 2021 bewirtschaftet, kann ihr Betreiber, Matthias Tschenett, schon viele Geschichten zu dem Herzensprojekt erzählen. Zusätzlich zum Hotel eine Alm zu bewirtschaften, war eine Entscheidung aus Leidenschaft und Vernunft. Da die ursprüngliche Hütte dringend neu saniert werden musste, wurde vor sechs Jahren eine neue Anlaufstelle für Wanderurlauber und Biker erbaut – die Synergien schaffen soll. So sind einmal pro Woche eine Wanderung sowie eine e-Bike-Tour fixer Bestandteil des Aktivitätenprogramms für Hotelgäste. Mit dem Bike geht es direkt zur Alm, zu Fuß kann sie von Latsch bewandert oder von der Talstation Tarscher Alm aus erreicht werden. Vor Ort ist für Verpflegung mit hauptsächlich regionalen Produkten und Unterkunft in vier Zimmern gesorgt. Begeisterung löst auch die Begegnung mit den Kälbern der Alm aus – Streicheleinheiten inklusive! www.sporthotel-vetzan.com / www.wanderhotels.com

Sporthotel Vetzan Latscher Alm Huette © Annelies Lanz

Alm für alle Fälle – und Freunde!
Der urige Charme des über 200 Jahre alten Waidlerhauses konnte bis in unsere Zeit bewahrt werden. Eingebettet in die unverfälschte Natur des Dreiländerecks Bayern, Österreich und Böhmen und das Wanderparadies am Südhang des Dreisessels ist die Link’n Alm von Ruhe und Bergkulisse umgeben. Dazu gesellt sich allerdings Vier-Sterne-Komfort, der die Alm für bis zu 10 Personen in eine Unterkunft mit allen Annehmlichkeiten – vom Stromanschluss über Holz- und Kachelofen bis hin zu Waschmaschine und Geschirrspüler – verwandelt. Auf 1.000 Höhenmetern bietet sich die Alm auch für Feiern im kleinen Kreis, fernab von Menschenansammlungen, an. Kein Wunder, dass das Waidlerhaus auch als der Logenplatz der Region Bayerischer Wald wahrgenommen wird. Der Link´n Hof, zu dem die Alm gehört, ist einer von 1.400 bayerischen Ferienhöfen mit dem Blauen Gockel. www.linknhof.de / www.blauergockel.de  

Linkn Alm © Marco Rauch
Linkn Alm Stube © Marco Rauch

High Five zu Ehren der Hirten
Die Wanderung auf dem drei Kilometer langen Hirtensteig ist ein Ausflug in die jahrhundertealte Historie der Rittner Alm und die Gebiete der Gemeinde Ritten, Barbian- und Villanders. Entlang des Weges zeigen fünf Stationen, was es bedeutet, Hirte in den Bergen zu sein. Startpunkt der Route ist der Parkplatz Tann. Von dort aus geht es bis zur Saltner Hütte auf rund 1.830 Höhenmeter. Die Hütte ist ein Rückzugsort für die Hirten, die sogenannten „Saltner“. Im Gegensatz zum 13. Jahrhundert, in dem der über 500 Jahre anhaltende Almstreit um Weiderechte begann, geht es auf der Rittner Alm heutzutage sehr friedlich zu. Auf einer Almfläche von 1.310 Hektar, die von 370 Rittner Bauern bewirtschaftet wird, grasen heute zirka 950 Stück Vieh, das 109 Tage lang von einer Weidekoppel zur nächsten bis zur Schönlandalm getrieben wird. www.ritten.com

Rastplatz am Hirtensteig am Sonnenplateau Ritten © Foto Franz Hermeter

Almvergnügen: Chillen und Grillen
Zu den sommerlichen Wochenhighlights für Gäste im Familienhotel Huber gehört zweifelsohne das Grill-Event auf der hoteleigenen Holzeralm. Zwischen Mai und November wird der Aufstieg zur Alm mit leckeren Spezialitäten frisch vom Grill belohnt. Auf rund 1.500 Metern über dem Meer ist die 2019 komplett erneuerte Almhütte ein Treffpunkt für alle Generationen. Kinder können rund um die Alm spielen und am Lagerfeuer selbst zum Grillmeister werden. Die Wanderung vom Hotel, das sich in der Region Gitschberg Jochtal befindet, dauert auf dem familienfreundlichen Weg rund 45 Minuten. Ebenfalls sehens- und erlebenswert ist die Fane Alm, ein kleines Almdorf aus dem Mittelalter in malerischer Kulisse, das vom Familienhotel Huber in rund 1,5 Stunden erreicht werden kann. www.familienhotels.com / www.hotelhuber.com

©Familienhotel Suedtirol Familienhotel Huber Rotwild 3
©Familienhotel Suedtirol Familienhotel Huber Rotwild 6
©Familienhotel Suedtirol Familienhotel Huber Rotwild 2

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