Wer in seiner heimischen Gegend während des Winters wenig bis gar keinen Schnee hat, den zieht es meist in die Berge. Und wer kein Meer vor der Haustür sieht, der sehnt sich oft nach dem hohen Norden in Deutschland. So handhaben es Urlauber seit vielen Jahren. Dabei scheiden sich die Geister und die Urlaubs-Vorlieben richten sich ganz nach den persönlichen Bedürfnissen der Menschen, die ihren Urlaub planen.
Urlaubsvorliebe im Überblick
Im Jahr 2015 gaben in einer Befragung 70 Prozent der Menschen an, dass sie ihren Urlaub lieber am Meer verbringen und dies am liebsten jedes Jahr so tun würden. Nur 23 Prozent von den Befragten verbringen ihren Urlaub lieber in den Bergen. Nur sieben Prozent waren sich nicht schlüssig, wechselten ihre Vorlieben und Urlaubspläne oder wussten es schlicht nicht.
Im Jahr 2020 stieg die Zahl derer, die sich lieber am Wasser aufhielten und sich am Strand die Sonne auf den Bauch scheinen ließen um weitere zehn Prozent – also auf 80 Prozent. So viele Deutschen wollten ihren Urlaub regelmäßig am Wasser verbringen. Dabei bedeutet dies keineswegs, dass diese Urlauber einen reinen Erholungs-Strandurlaub planten. Auch oder gerade am Meer können Menschen durchaus aktiv sein und sich sportlich betätigen – und nicht nur beim Wandern und beim Erklimmen von Gipfeln beim Urlaub in den Bergen.
Warum nicht Berge und Wasser?
Man stelle sich nun vor, dass man im Urlaub auf schneebedeckte Berge schaut, sich aber im Wasser befindet. Geht nicht? Doch! Ein Urlaub in den Bergen in einem Hotel mit Pool in Tirol macht es möglich. Was wie ein Kompromiss klingt, ist eine gelungene Verbindung aus einem Aktivurlaub und der Erfüllung der Wellness- und Entspannungs-Bedürfnisse eines Menschen im Urlaub.
Die oft urig eingerichteten Hotels mit dem Interior einer Berghütte, verbunden mit familiärer Gastfreundschaft, ziehen immer mehr ruhebedürftige Menschen aus der Großstadt an, die einfach die Natur genießen und ihrem stressigen Berufsalltag entfliehen möchten. Um die eigene Ehefrau von dem Vorhaben „Urlaub in den Bergen“ zu überzeugen, genügt es inzwischen das Wort „Wellness“ oder „Spa“ in den Mund zu nehmen – und schon ist die vom Alltag gestresste Angetraute begeistert. Denn sie wird vor allem den Traum von tiefer und erholsamer Entspannung im Kopf haben.
Was zu zweit als Paar sehr gut funktioniert, das klappt inzwischen auch mit dem lieben Nachwuchs. Gerade weil die meisten der Hotels mit verwöhnenden Angeboten von Familien betrieben werden, oder aber einst aus Familienunternehmen hervorgegangen sind, haben die Mitarbeiter ein besonderes Gespür für die Bedürfnisse von Eltern und Kindern und haben sich auf diese eingestellt.
Der gravierende Unterschied zwischen Spa und Wellness
Während für die meisten Menschen diese beiden Worte die gleiche Bedeutung haben – nämlich dass man weiter nicht drüber nachdenken, sondern einfach nur zu genießen braucht, besteht hier tatsächlich ein Unterschied. Wer sich in der englischen Sprache gut auskennt, dem wird schnell bewusst, dass es bei Wellness um das Gutsein zu sich selbst geht, um Achtsamkeit seinem Organismus gegenüber, was im Grund eine Lebenseinstellung darstellt und somit letztlich eine ausgeglichene und gesunde Lebensführung nach sich zieht.
Das Wort Spa erfordert seiner Bedeutung zufolge Anwendungen mit dem Lebenselixier Wasser, welche dem Körper gut tun sollen. In den heutigen Spa-Angeboten sind viele, teils exotische, Erweiterungen der eigentlich schnöden Wasseranwendungen buchbar. Hier heißt es beispielsweise: Damit die Schokolade nicht auf den Hüften landet, schmiere man sie sich ins Gesicht. Trotz aller Erweiterungen und überraschender Erfindungen in diesem Bereich haben all diese Behandlungen ihre Daseinsberechtigung. Sollte es an anerkannten und belegbaren Wirkungen fehlen, dann haben sie doch alle etwas gemein: Sie tun gut. Und das befördert den Anwender und Genießer wieder ganz schnell in den Wellness-Bereich, was erkennen lässt, dass beide Angebote nur schwer voneinander trennbar sind.
Den Himmel auf Erden mit Kindern
Kinder sind vom Vorhaben der Eltern in den Urlaub zu fahren immer begeistert. Schließlich liegt es in ihrer Natur wissbegierig und abenteuerlustig zu sein und sie leben von neuen gemeinsamen Erfahrungen mit ihrer Familie. Und so fällt es nicht schwer Kinder auch für den Urlaub in den Bergen in einem Hotel mit Pool zu gewinnen. Schließlich haben Berge, übrigens nicht nur Kinder, etwas Magisches an sich. Wer nämlich von Elfen und Drachen träumt, der ist in den Bergen genau richtig. Und kleine Mädchen sehnen sich ein Schloss herbei oder sehen sich neben Heidi auf der Alm. Fährt die Familie noch während der Wintermonate, also in der Zeit mit Schneegarantie in die Berge, dann ist das Märchen für Kinder perfekt.
Doch wie können Eltern so richtige ausspannen und relaxen, wenn sie ihre Kinder mit im Urlaub haben? Ganz einfach: Die familienfreundlichen Hotels erkennt man daran, dass sie weitläufige Anlagen besitzen und Programme, eben auch für die Kleinsten anbieten, bei denen die Eltern nicht anwesend sind und so ihre verdiente Erholung bekommen. Der Betreuungsansatz für Kinder liegt hierbei in der Beschäftigung der kleinen Abenteurer. Die Angebote erstrecken sich von Wanderungen, Ponyreiten, Bauernhofbesuche, bei denen sie ihr Wissen erweitern und selbst Hand anlegen können, bis hin zu Anwendungen, die auch kleinen Körpern und Seelen gut tun. Bei schlechtem Wetter oder aber unpassender Kleidung lockt die kleinen Gäste ein Indoor-Spielplatz, teilweise mit ergonomisch wertvollen Spielgeräten, ein überdachter Pool, in dem sie sich, unter Aufsicht einer kompetenten Person, zu kleinen Wasserratten verwandeln können.
Die optimale Mischung für einen solchen Familienurlaub in den Bergen ist eine feste Zeit, in welcher alle Mitglieder des Familien-Clans etwas gemeinsam unternehmen, was den Zusammenhalt stärkt und bewegliche individuelle Momente, in denen es um die Bedürfnisse eines jeden Einzelnen für sich geht, so auch um die Wünsche der Eltern Kraft zu tanken und sich als Paar wieder neu zu erleben und näher zu kommen.
So emotional und körperlich gestärkt erfahren nicht wenige Eltern eine neue Qualität in der Beziehung zu ihren Kindern, was sich wiederum ausgleichend auf die jüngsten Familienmitglieder auswirkt. Und so kann nach einem solchen Urlaubserlebnis wieder ein Jeder seinen Pflichten nachkommen – die Kinder in der Schule, die Eltern im Job. Und alle haben einen Jahresvorrat an Magie, Faszination und Stärke erhalten.